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Die AMK informiert über Risiken bei Pentasa 1000 mg Zäpfchen. Pentasa (Mesalazin) ist indiziert zur Behandlung von auf den Enddarm beschränkter Colitis ulcerosa. Laut der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker kam es gehäuft zum Anheften des Zäpfchens im Analkanal und Berichten, dass sich das Zäpfchen nicht auflöse. Was muss in die Beratung?
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker berichtet über gehäufte Meldungen zum bei Colitis ulcerosa eingesetzten mesalazinhaltigen Arzneimittel Pentasa® 1000 mg Zäpfchen. Laut AMK ergab die Analyse ihrer Datenbank insgesamt 30 Meldungen zu Pentasa® Zäpfchen, und zwar von Patienten und Heilberuflern.
Fehler beim Einführen
Kritisiert wurde, dass die Zäpfchen eher Tabletten glichen und daher nicht korrekt gekennzeichnet seien. Zudem wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:
- Anhaften des Zäpfchens im Analkanal, in dessen Folge ein vermehrter Defäkationsreiz auftrat, in Verbindung mit lokalem Brennen bis hin zu Mazerationen der Schleimhaut mit Blutbeimengungen. In Einzelfällen wurde das Zäpfchen vom Patienten wieder entfernt, um die Lokalreaktionen zu lindern. In allen Fällen besserten sich die Nebenwirkungen nach eigenmächtigem Absetzen.
- Häufig wurde zudem berichtet, dass sich das Zäpfchen nicht „auflöse“.
Beide Nebenwirkungen oder Beobachtungen können durch fehlerhaftes Einführen entstehen, denn die „speziellen Galenik der Zäpfchen“ erfordere „eine besondere Handhabung zum Einführen in das Rektum“.
Talkum Magnesiumstearat lösen sich nicht
Die AMK erklärt: „Die bei Pentasa® Zäpfchen verwendete Grundmasse besteht nicht wie üblich aus Hartfett, sondern unter anderem aus wasserunlöslichem Talkum und Magnesiumstearat“. Das an eine Oblongtablette erinnernde Zäpfchen zerfalle daher lediglich im Rektum und bilde dort eine Suspension – das könne beim Patienten den Eindruck des „Nicht-Auflösens“ erwecken.
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von Frankie goes to Hollywood am 29.01.2020 um 21:48 Uhr
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