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Von GSK
Klinge und Aristo übernehmen Physiogel in Europa
GlaxoSmithKline baut offenbar sein OTC-Portfolio weiter ab: Vor Kurzem wurde bekannt, dass Stada eine ganze Reihe von Marken aus diesem Bereich übernimmt. Und auch Physiogel wird künftig nicht mehr unter dem Label des britischen Pharmakonzerns vertrieben, sondern in Deutschland, Österreich und Frankreich von Klinge Pharma und in Polen, Spanien, Portugal, Italien sowie der Ukraine von Aristo.
Die Klinge Pharma, die vor allem für Magen-Darm-Präparate bekannt ist, steigt in ein neues Therapiefeld ein: die Dermatologie. Wie am vergangenen Dienstag bekannt wurde, hat das in Holzkirchen ansässige Unternehmen mit Vertragsunterzeichnung vom 27. Februar 2020 die Marke Physiogel in Deutschland, Österreich und Frankreich von GlaxoSmithKline (GSK) übernommen. Mit der Übernahme stärke Klinge sein OTC-Portfolio, heißt es in einer Mitteilung, und somit auch die Präsenz in den Apotheken. Das Unternehmen plane weiterhin, sein dermatologisches Portfolio um verschreibungspflichtige Produkte zu ergänzen.
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In Polen, Spanien, Portugal, Italien und der Ukraine wird Physiogel demnach von der Aristo Pharma GmbH übernommen, in Brasilien, Mexiko und Chile werden Physiogel, Sunmax und Clindo vom Unternehmen Megalabs vertrieben. Klinge Pharma verantwortet die Koordination in Europa und Südamerika. Aristo Pharma, die 2018 bereits den polnischen Dermatologie-Spezialisten Axxon übernommen hatte, will mit Physiogel seinen Wachstumskurs in weiteren europäischen Ländern fortsetzen. Für Megalabs ist die Dermatologie in Südamerika ebenfalls ein Schlüsselbereich.
Die Physiogel-Linie umfasst eine Reihe von Hautpflegeprodukten insbesondere für trockene, empfindliche und gereizte Haut, die frei von Parfüm und Farbstoffen sind. Eingeführt wurde die Marke von der auf Dermatologie spezialisierten Firma Stiefel, die seit 2009 zu GSK gehört.
15 Marken aus dem OTC-Portfolio gehen an Stada
Die geplante Akquisition unterliegt den üblichen Bedingungen und wird voraussichtlich im zweiten Quartal abgeschlossen. Finanzielle Details zum Kauf werden nicht bekannt gegeben. GSK treibt damit den Ausverkauf seiner OTC-Sparte weiter voran. Im Dezember 2018 hatten die beiden Pharmagiganten GSK und Pfizer erklärt, ihre jeweiligen Consumer-Healthcare-Sparten in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen zu wollen. Kürzlich wurde dann bekannt, dass ein Teil des GSK-Portfolios abgegeben wird, und zwar an Stada. Das Bad Vilbeler Unternehmen, das auf Generika und OTC-Eigenmarken spezialisiert ist, will einer Mitteilung zufolge 15 Marken aus dem OTC-Portfolio von GSK übernehmen.
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