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Fakten gegen Fake News
Wie Ibuprofen, ACE-Hemmer und Sartane einzuordnen sind
Für große Verunsicherung sorgt eine in den sozialen Medien verbreitete WhatsApp-Sprachnachricht, nach der die Universität Wien den Verdacht hegt, dass die Einnahme von Ibuprofen den Verlauf von COVID-19-Infektion massiv verschlechtern soll und eine entsprechende Studie durchführt. Die Universität Wien hat umgehend dementiert. Doch der Verdacht ist nicht aus der Welt. Vor allem aus Frankreich und der Schweiz kommen Ratschläge, zur Fiebersenkung falls notwendig Paracetamol einzusetzen und auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac zu verzichten.
Stuttgart – 16.03.2020, 16:55 Uhr

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Fake News zu Ibuprofen und Corona via WhatsApp
Ibuprofen soll schwere COVID-19-Verläufe begünstigen, das habe die Uni Wien herausgefunden. Diese Nachricht verbreitet sich derzeit als WhatsApp-Sprachnachricht wie ein Lauffeuer. Die medizinische Fakultät der Universität Wien distanziert sich davon: Man wolle ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um Fake News handelt, die in keinerlei Zusammenhang mit der MedUni Wien stehen, heißt es.
SARS-CoV-2: Begünstigen ACE-Hemmer schwere Verläufe?
Die Coronavirus-Epidemie nimmt für viele immer dramatischere Züge an. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes werden als besonders gefährdet eingestuft. Warum das so ist, dazu gibt es eine Vielzahl von Hypothesen. Ein besonders beunruhigender Verdacht ist der, dass dafür eine ACE-Hemmer-Therapie verantwortlich sein könnte. Ein Blick hinter die Kulissen der Pathomechanismen einer Coronavirus-Infektion verrät, wie es zu diesem bislang unbestätigten Verdacht kommen konnte, aber er zeigt auch hoffnungsvolle Therapieansätze auf. ACE-Hemmer abzusetzen und auf Sartane oder andere Wirkstoffe auszuweichen, wird derzeit auf jeden Fall nicht empfohlen.
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