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Coronavirus
Österreich und Schweiz: Studierende unterstützen Apotheken
Die Apotheken haben in der Pandemiezeit besonders viel zu tun. Jetzt haben Studierenden- und Jungapothekerverbände aus Österreich und der Schweiz Projekte ins Leben gerufen, bei denen Pharmaziestudierende freiwillig den Apothekenteams unter die Arme greifen können.
Die Apotheke vor Ort ist für die Bevölkerung eine niederschwellige Anlaufstelle – das zeigt sich gerade jetzt in Zeiten der Coronapandemie. Deutlich mehr verunsicherte Kunden als üblich lassen sich in der Apotheke beraten. Um Apotheken zu entlasten, haben Pharmaziestudierenden- und Jungapothekerverbände in Österreich und der Schweiz nun Websites ins Leben gerufen, über die Studierende, die in der Versorgung aushelfen wollen, an Apotheken vermittelt werden.
Bereits 200 registrierte Pharmaziestudierende in der Schweiz
In einer gemeinsamen Initiative haben der Verband der Schweizerischen ApothekerInnen in Aus- und Weiterbildung (VSAAW), die Swiss Young Pharmacists Group (swissYPG) und die Association Suisse des Étudiants en Pharmacie (asep) einen Aufruf an die Pharmaziestudierenden in der ganzen Schweiz gestartet, um die Apotheken bei der Bewältigung ihrer Arbeit zu unterstützen. Auf der durch die Firma Connected Pharma Solutions eingerichteten Plattform pharmadelivery.ch können sich die Studierenden mit ihren Kontaktdaten, dem möglichen Einsatzort und den ihnen zur Verfügung stehenden Transportmitteln eintragen. Aktuell sind dort bereits 231 Angebote gelistet – von Studierenden aber auch Apothekern. Wenn eine Apotheke Unterstützungsbedarf hat, kann sie sich bei den registrierten Personen melden.
Das Projekt fokussiert sich auf Botendienste, denn die „Heimlieferung“ von Medikamenten sei eine wichtige Maßnahme, um Risikopatienten zu schützen und die Versorgung sicherzustellen, heißt es in der Pressemitteilung. So könne erreicht werden, dass besonders gefährdete Patienten nicht unnötig in die Apotheke gehen müssen, um notwendige Medikamente zu erhalten. Oberste Priorität habe dabei weiterhin der Schutz der Gesundheit auch für die Studierenden. Deshalb gelten für sie die gleichen Regeln wie für alle: Mindestabstand einhalten, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, bei Krankheitssymptomen zu Hause bleiben.
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„Pharmaziestudierende helfen österreichweit Apotheken”
Der Akademische Fachverein Österreichischer Pharmazeut_innen (AFÖP) hat gemeinsam mit der Pharmazeutischen Gehaltskasse für Österreich und der Österreichischen Apothekerkammer das Projekt „Pharmaziestudierende helfen österreichweit Apotheken” ins Leben gerufen. Am vergangenen Dienstag riefen sie über Social Media die Studierenden zur Unterstützung auf. Interessierte können sich bei der Stellenvermittlung der Pharmazeutischen Gehaltskasse für Österreich melden.
Im Gegensatz zum Schweizer Modell sollen die Studierenden der Apotheke nicht nur bei Medikamentenlieferungen helfen, sondern beispielsweise auch bei der Desinfektionsmittel-Herstellung oder dem Wareneingang. Aber bei beiden Angeboten werden die Studierenden offiziell in der Apotheke angestellt, „um eine sichere und transparente Unterstützung möglich zu machen“. Die Einzelheiten, etwa eine mögliche Vergütung, werden mit der jeweiligen Apotheke abgesprochen, sobald es zu einer Vermittlung kommt.
Für Deutschland arbeite man derzeit an einer bundesweit einheitlichen Lösung, erklärte Ilias Essaida, Beauftragter für Gesundheitspolitik des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD), gegenüber DAZ.online.
1 Kommentar
Deutsche Pharmaziestudenten.
von Roland Mückschel am 20.03.2020 um 10:23 Uhr
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