Pneumokokken-Impfstoff

Pfizer: Apotheken sollen sich wegen Prevenar an den Großhandel wenden

Zwar verhindert eine Pneumokokken-Impfung keine COVID-19-Erkrankung. Dennoch lohnt sich für bestimmte Patienten ein Pneumokokkenschutz, um zusätzlichen Komplikationen bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 vorzubeugen. Der Haken ist nur: Die Impfstoffe sind derzeit schwer zu bekommen. Pfizer beispielsweise limitiert die Bestellmengen seines Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoffs Prevenar 13 – um die Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten, wie es heißt. Die Verteilung wird dabei dem Großhandel überlassen.

Pfizer: Apotheken sollen sich wegen Prevenar an den Großhandel wenden

Einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 gibt es noch nicht. Es ruhen aber derzeit die weltweiten Hoffnungen darauf, damit vielleicht nicht die aktuelle Infektionswelle, aber zumindest künftige Ausbrüche in den Griff zu bekommen. Durchaus impfpräventabel hingegen sind hingegen manche COVID-19-Komplikationen durch Super- oder Sekundärinfektionen, zum Beispiel mit Influenzaviren und Pneumokokken. Daher kann sich eine Impfung gegen Influenza und Pneumokokken lohnen. Allerdings sind die Pneumokokken-Impfstoffe Prevenar 13, Pneumovax 23 und Synflorix knapp – sehr zum Leidwesen der Impfwilligen und natürlich auch der Apotheker.

Laut Engpassliste der STIKO soll Pneumovax ab Mai 2020 wieder verfügbar sein. Für den 13-valenten Impfstoff Prevenar meldet Hersteller Pfizer immerhin „begrenzte Verfügbarkeit“.

Zusätzliche Mengen, trotzdem knapp

Die Firma erklärt dazu auf Nachfrage: „In den vergangenen Wochen ist die Nachfrage nach Pneumokokken-Impfstoffen für Erwachsene weit über das übliche Niveau angestiegen. Pfizer hat deshalb bereits zusätzliche Mengen des Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs Prevenar 13 in den deutschen Markt geliefert. Um darüber hinaus die Lieferfähigkeit weiterhin aufrechtzuerhalten, limitiert Pfizer derzeit die Bestellmengen in Deutschland entsprechend dem üblichen Bedarf für diesen Impfstoff. Pfizer steht in engem Austausch mit den Zulassungsbehörden, um die Versorgung von Patienten mit erhöhtem Risiko für Infektionskrankheiten zu priorisieren.“

Um die Verteilung selbst, also wer wie viel bekommt, kümmert sich Pfizer aber allem Anschein nach nicht, denn laut der Firma könnten sich Ärzte und Apotheker, die Prevenar 13 bestellen wollen, an den pharmazeutischen Großhandel wenden – direkt erhalten sie wohl derzeit gar nichts. Eigentlich ist der Großhandel der übliche und auch der komfortablere Weg. Dieser weiß nur leider aktuell nicht, wann er etwas bekommt, wie man von Apothekern hört. Nur Vorbestellungen seien möglich. Wann und in welchem Ausmaß diese dann auch beliefert werden, ist völlig unklar.

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