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Schwabe liefert Isopropanol an Apotheken

Berlin/Stuttgart - 01.04.2020, 07:00 Uhr

Die Karlsruher Schwabe-Gruppe unterstützt Apotheken bei der Herstellung von Desinfektionsmittel. (t/Foto: imago images / Zuma)

Die Karlsruher Schwabe-Gruppe unterstützt Apotheken bei der Herstellung von Desinfektionsmittel. (t/Foto: imago images / Zuma)


Die in Karlsruhe ansässige Schwabe-Gruppe will Apotheken auf lokaler Ebene in der Coronakrise unterstützen. Seit dem 30. März liefert das Unternehmen Isopropanol an sie aus. Insgesamt 4000 Liter des Alkohols soll zur Verfügung gestellt werden, damit die Apotheken Desinfektionsmittel herstellen können.

Apotheken, die Desinfektionsmittel herstellen möchten, haben aktuell häufig Schwierigkeiten, an den dafür notwendigen Alkohol zu gelangen. Zwar wurden zuletzt einige Regelungen gelockert, die es Apothekern nun auch offiziell erlauben, auch mit Rohstoffen aus der Industrie zu arbeiten. In den vergangenen Tagen haben immer mehr Industrieunternehmen begonnen, den Apotheken Alkohol zur Verfügung zu stellen.

Kammer und Verband unterstützen die Aktion

Nun auch die Firma Schwabe aus Baden-Württemberg. Das Unternehmen teilte kürzlich mit: „Wir möchten die Apotheken in der Region in dieser herausfordernden Zeit unterstützen. Wichtig ist, dass sich das Apothekenpersonal im Kundenkontakt gut schützen kann, z. B. durch regelmäßige Händedesinfektion”, sagt Olaf Schwabe, CEO des Familienunternehmens. Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg und der Landesapothekerverband begrüßen die Aktion, denn „der Nachschub von industriell hergestellten Desinfektionsmitteln ist momentan schwierig bis unmöglich”, so LAK-Präsident Dr. Günther Hanke.

Und Tatjana Zambo, Vizepräsidentin des LAV, freut sich: „Wir finden das großartig, wie partnerschaftlich hier regional agiert wird.” Geliefert werden die Kanister durch Außendienstmitarbeiter der Schwabe-Gruppe – natürlich ohne dabei Kontakt zum Apothekenpersonal zu haben. Der Erlös der Aktion kommt der Umckaloabo-Stiftung zugute. Die Stiftung fördert seit zehn Jahren Projekte im südlichen Afrika – einer Region, die vermutlich von der Corona-Pandemie zukünftig besonders betroffen sein wird.


Dr. Beatrice Rall, Redakteurin DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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