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Maskenspenden für Schulkinder und Gesundheitspersonal

Berlin - 15.05.2020, 07:00 Uhr

Eine Basketball-Mannschaft aus Stuttgart hat 5.000 Masken an Schulkinder gespendet. (Foto: imago images / Xinhua)

Eine Basketball-Mannschaft aus Stuttgart hat 5.000 Masken an Schulkinder gespendet. (Foto: imago images / Xinhua)


Die Regionalliga-Basketballer der PKF Titans Stuttgart spenden 5.000 Masken an Stuttgarts Schulkinder. Dabei wurde auf Tragekomfort und Farben geachtet, um die Kinder zum Tragen zu motivieren. Auch das Unternehmen Merck bestellt „passende“ Masken für Mitarbeiter im Gesundheitswesen. 

In allen Bundesländern gilt seit dem 27. April für Erwachsene und zumeist für Kinder ab sechs Jahren eine Maskenpflicht. Mund und Nase müssen zumindest bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen bedeckt sein. In den Schulen ist es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, doch im Schulbus und meistens auch auf dem Pausenhof oder in den Fluren müssen Schüler in ganz Deutschland Schutzmasken tragen. Hierzulande kommt derzeit kaum jemand um das Tragen einer Maske in der ein oder anderen Situation herum.

 

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Seit mehreren Wochen helfen Organisationen und Unternehmen mit Maskenspenden aus, entweder durch eigene Produktion oder bestelltes Material. Anfänglich gingen viele Masken an Personal im Gesundheitswesen, nun erhalten aber auch Schulen Spenden. So haben die Regionalliga-Basketballer der PKF Titans Stuttgart gemeinsam mit ihrem Namenssponsor, der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft PKF Wulf & Partner, das Projekt „Schulkindermaske“ ins Leben gerufen. Der Verein, der in diesem Jahr eigentlich eine Basketball-Schulliga starten wollte und dessen Trainings- und Spielbetrieb seit zwei Monaten ruht, möchte nun Stuttgarts Schulen mit Alltagsmasken versorgen. Laut einer Presseerklärung sollen die Kinder so die Möglichkeit haben, geschützt am Unterricht teilzunehmen, insbesondere wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. 

Auch bei der Bestellung des Mundschutzes haben sich die Spender Gedanken gemacht: „Bei der Auswahl der Masken war uns wichtig, dass diese eine Form haben, die den Kindern das Tragen und das Atmen erleichtert“, so Martin Wulf, Gründer und Geschäftsführer von PKF Wulf & Partner. So habe man für die Kinder sogar ein Modell speziell für leichtes Atmen gefunden. Die Masken seien zudem mit farbenfrohen Motiven bedruckt und würden auch in kleinen und mittleren Größen angeboten. So haben die Basketballer kurzerhand 5.000 dieser Masken bestellt. „Allein am Wagenburg-Gymnasium sind es 525 Schülerinnen und Schüler sowie 59 Lehrkräfte, welche mit Masken in den entsprechenden Größen ausgestattet werden mussten“, bestätigt die Schulleiterin der Schule Petra Wagner und freut sich über die Unterstützung.

Jedem die Maske, die er benötigt

Auch das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck aus Darmstadt, spendet insgesamt zwei Millionen Masken. Laut Pressemeldung wurden FFP2-Masken bestellt, die unter anderem in Deutschland, Frankreich und in den USA vor allem an Personal im Gesundheitswesen verteilt werden sollen. Mit diesen Masken können die Träger nicht nur andere schützen, sondern auch sich selbst. Das Unternehmen trage die Kosten für den Einkauf und den Transport der Schutzausrüstung. „In diesen beispiellosen Zeiten sind wir dankbar für das unglaubliche Engagement und die großartige Arbeit von allen, die an vorderster Front gegen Covid-19 kämpfen“, kommentierte Belén Garijo aus der Geschäftsleitung von Merck die Spende.


Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


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