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Barabfindung
Stada will die letzten Minderheitsaktionäre loswerden
Beim Arzneimittelhersteller Stada sollen die verbliebenen Minderheitsaktionäre per Barabfindung aus dem Unternehmen gedrängt werden. Die von den Finanzinvestoren Bain und Cinven kontrollierte Nidda Healthcare GmbH, die rund 97,7 Prozent an der Stada Arzneimittel AG hält, habe den Vorstand über das geplante Squeeze-out informiert.
Das teilte das Unternehmen am Montag im hessischen Bad Vilbel mit. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 solle eine außerordentliche Hauptversammlung ausgerichtet werden, die den Schritt besiegelt. Wie viel Geld die Minderheitsaktionäre je Aktie bekommen sollen, werde noch festgelegt. Das Unternehmen mit weltweit gut 11.000 Mitarbeitern gehört seit 2017 den Finanzinvestoren Bain und Cinven.
Im August 2017 hatten die Investoren den Arzneimittelhersteller aus Bald Vilbel für rund 5,3 Milliarden Euro übernommen. Zunächst hatten sich Bain und Cincen aber nur Anteile von etwa 65 Prozent gesichert. Dann boten sie zuletzt 81,73 Euro je Stada-Papier und damit fast ein Viertel mehr als bei der ursprünglichen Offerte. Damit überzeugten sie dann auch den Hedgefonds Elliott von Investor Paul Singer, seinen 12-prozentigen Anteil abzutreten.
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In den vergangenen Monaten ist der Konzern insbesondere im OTC-Bereich tätig geworden. Im Februar dieses Jahres hatte Stada mitgeteilt, 15 OTC-Marken des Wettbewerbers GlaxoSmithKline (GSK) zu übernehmen. Die Transaktion umfasste Präparate aus den Bereichen Erkältung und Grippe, Schmerz und Hautpflege, die in mehr als 50 Ländern vertrieben werden. Inzwischen hat Stada auch die Vermarktung der in deutschen Apotheken vertriebenen ehemaligen GSK-Produkte zu übernehmen, dazu gehören unter anderem die Marken Lemocin und Cetebe.
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