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DAZ.online Spezial: Sonnenschutz
Erhöhte Lichtempfindlichkeit durch Medikamente
„Unter Sonneneinstrahlung kann es durch Lichtsensibilisierung zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen [...] Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während der Behandlung vermieden werden.“ Dieser Auszug aus den „Nebenwirkungen“ findet sich in den Beipackzetteln betroffener Medikamente. Wie kommt es zu dieser Photosensibilisierung?
Mit Licht- oder Photosensibilisierung ist eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber der UV-Strahlung gemeint. Dabei können phototoxische von photoallergischen Reaktionen unterschieden werden. Erstere treten sofort ohne Beteiligung des Immunsystems auf, zweitere sind deutlich seltener und entstehen erst bei Zweitexposition durch Antikörperbildung.
Je nach chemischer Beschaffenheit lagern sich Wirkstoffe mehr oder weniger stark in die Hautschichten ein und absorbieren die dort auftreffende UV-Strahlung. Entstehen dabei Radikale, können diese äußerst reaktiven Stoffe Zellmembranen und andere Zellbestandteile wie DNA oder Proteine zerstören und Sonnenbrand-ähnliche Hautveränderungen verursachen.
Nicht jeder leidet gleich stark unter der Nebenwirkung
Art und Stärke der Symptome können variieren, je nachdem, in welcher Hautschicht sich die Wirkstoffe anreichern. Dabei spielt es auch eine Rolle, ob das Arzneimittel äußerlich aufgetragen wurde oder durch systemische Gabe in die Blutbahn und von dort in die Haut gelangt ist. Auch von Patient zu Patient unterscheidet sich die Stärke der Hautveränderungen. Dafür gibt es eine Reihe verschiedener Gründe:
- Hauttyp, bzw. Bräunungsgrad der Haut
- Hautdicke, Stärke der Behaarung
- Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung
- Funktionsfähigkeit von Leber, Nieren und Darm
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