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Frühe Therapie bei COVID-19 sinnvoll
Remdesivir zur Inhalation?
Remdesivir, das erste Arzneimittel gegen COVID-19, muss intravenös verabreicht werden. Hilft es auch, wenn man den RNA-Polymerase-Inhibitor mittels Vernebler inhaliert? Das prüft Hersteller Gilead ab August in einer von der FDA genehmigten Phase-1-Studie. Was könnte der Vorteil sein?
Stuttgart – 24.06.2020, 11:45 Uhr

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Marburger Hochschulmedizin macht gute Erfahrungen mit Ruxolitinib
Die Überreaktion des körpereigenen Immunsystems in Form eines Zytokinsturms ist eine gefürchtete Komplikation bei schweren Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Sie führt im schlimmsten Fall zum multiplen Organversagen. Als Gegenmittel werden verschiedene Immunmodulatoren klinisch getestet. Mediziner aus Marburg berichten über gute Erfahrungen mit dem JAK-Inhibitor Ruxolitinib.
Wo stehen wir bei Remdesivir?
Viel Hoffnung ruht auf Remdesivir. Die EMA prüft derzeit den Zulassungsantrag zur Behandlung von COVID-19, die Forschung läuft auf Hochtouren – wie ist die derzeitige wissenschaftliche Lage bei dem Virostatikum? Das Robert Koch-Institut hat die aktuellen Erfahrungen zusammengefasst und Hinweise für Kliniker erstellt. Fünf Tage Remdesivir scheinen demnach meist ausreichend und ein früher Therapiebeginn sinnvoll, während eine zu späte Gabe von Remdesivir vielleicht auch die Sterblichkeit erhöhen könnte.
FDA: Remdesivir nicht mit Chloroquin / Hydroxychloroquin kombinieren
In einem aktuellen Update zum Coronavirus (COVID-19) warnt die US-Arzneimittelbehörde FDA vor einer neu entdeckten Wechselwirkung von Remdesivir mit Chloroquinphosphat und Hydroxychloroquinsulfat. Hiernach soll die gleichzeitige Gabe des Malariamittels die antivirale Wirkung von Remdesivir abschwächen können. Die Beobachtung beruht allerdings bis dato nur auf Laborstudien.
Widersprüchliches zu Remdesivir – hilft es bei COVID-19?
Hilft Remdesivir gegen COVID-19? Diese Frage beschäftigt die Welt als potenzielle Patienten, Gilead als Pharmaunternehmen hinter dem Virostatikum und Forscher auf der Suche nach einem ersten Wirkstoff gegen Corona. Studien laufen, erste Daten aus China, publiziert im Lancet, und Vorabauswertungen der NIH-Studie in den USA sind widersprüchlich. Dennoch soll das Arzneimittel Medienberichten zufolge in einem Eilverfahren bei der FDA zugelassen werden.
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