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DAZ.online-Spezial: Reisen trotz Corona
Kleine Rucksack-Apotheke
Was man gegen Blasen und kleinere Verletzungen auf einer Wanderung tun kann, hat Ihnen DAZ.online bereits in zwei früheren Teilen unseres Reise-Spezials verrraten. Im Rucksack nicht fehlen sollte außerdem – vor allem auf längeren Wanderungen – die Dauermedikation. Wie Patienten diese im Rucksack kühl halten können, erfahren Sie hier. Außerdem bieten wir Ihnen nochmals eine kleine Packhilfe für den Wanderurlaub.
Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor sollte bereits vor Antritt der Wanderung aufgetragen werden. Besonders geeignet sind wasserfeste Produkte, damit der Schutz durch Schwitzen nicht verloren geht. Um in regelmäßigen Abständen nachcremen zu können, muss die Flasche aber auf jeden Fall mit ins Gepäck. Ebenfalls griffbereit im Rucksack sollte ein Mücken- und Zeckenabwehrspray sein.
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Damit der Wanderurlaub nicht im Liegestuhl endet – was kann man gegen Blasen tun?
Auf unebenen Wegen passiert es schnell, dass man mal ausrutscht oder stolpert. Meist passiert nicht viel, Knie oder Ellenbogen sind nur leicht aufgeschürft. Dennoch ist es wichtig, die Wunde zu versorgen und steril abzudecken. Dazu braucht man: Desinfektionsspray, Wundpflaster (verschiedene Größen und Formen), sterile Wundauflagen und Mullbinden oder alternativ Verbandpäckchen, sowie Leukoplast und eine Schere. Zum Schutz des Ersthelfers dürfen auch Einmalhandschuhe nicht fehlen.
Trotz aller Vorsicht und optimalem Schuhwerk kann ein Umknicken nicht immer verhindert werden. Damit die Wanderung fortgesetzt werden kann, muss ein übermäßiges Anschwellen verhindert und der Knöchel stabilisiert werden. Deshalb gehören zusätzlich eine Kälte-Sofort-Kompresse sowie eine Idealbinde (wer viel Packkapazität hat: 6 cm für Erwachsene, 4 cm für Kinder) in die Wanderapotheke. Auch Blasenpflaster in verschiedenen Größen ermöglichen ein schmerzfreies Weiterwandern.
Eine Pinzette leistet gute Dienste beim Entfernen von Spreißel oder Dornen. Ebenso sollte eine Zeckenzange oder -karte nicht fehlen, falls sich trotz Repellentien ein Tier festgebissen haben sollte. Eine Rettungsdecke ist wichtig, um einen Wanderer vor Sonneneinstrahlung zu schützen, falls es nicht möglich ist, ihn in den Schatten zu bringen. Andererseits kann eine Rettungsdecke auch vor Auskühlung schützen. (Merke: Die silberne Seite der Decke muss immer auf die Seite gedreht werden, auf der die Wärme reflektiert werden soll. Zur Kühlung muss sie also nach außen, zum Wärmen nach innen zeigen.) Wer auf größeren Touren in alpinen Gegenden unterwegs ist, sollte zudem eine Signalpfeife mitnehmen, um im Falle eines Falles Hilfe holen zu können.
Auf längeren Touren muss auch die Dauermedikation mit ins Gepäck.
Bei sommerlichen Temperaturen wird es nicht nur den kühlpflichtigen, sondern auch allen anderen Medikamenten (mit einer empfohlenen Lagertemperatur von max. 25 °C) sowie den Pflastern zu warm. Ein zu Hause vorbereiteter Kühlakku sorgt in der Wanderapotheke für die nötige Abkühlung.
Wenn anhaltende Hitzewellen Arzneimitteln zusetzen
Richtig lagern bei Hitze
Dabei ist es wichtig, den direkten Kontakt zwischen Kühlakku und Medikamenten zu vermeiden, um ein Anfrieren zu verhindern. Dies kann z. B. durch Umwickeln des Akkus mit einem Tuch oder durch das Verstauen der Medikamente in einem Ziplock-Beutel oder einer Dose erreicht werden – auf diese Weise werden sie zusätzlich vor Verdunstungsfeuchte geschützt.
Je nach Dauer der Wanderung empfiehlt es sich, mehrere Kälte-Sofort-Kompressen mitzunehmen, um die Kühlung bei Bedarf erneuern zu können.
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