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Arbeitsgruppe untersucht Schutz vor Aerosolen
Ist eine Maske im Büro sinnvoll?
Je nach Maskenart können Aerosole unterschiedlich stark abgefangen werden. Dies hat Konsequenzen für die Auswahl einer Maske, die in Büroräumen getragen wird. Auch bei Tischventilatoren sollte man wohl vorsichtig sein, da sich ohne Schutz durch eine Maske und bei geschlossenem Fenster die Aerosolwolke in wenigen Sekunden im ganzen Raum verbreitet.
COVID-19 wird unter anderem durch das Einatmen virushaltiger Partikel übertragen, die beispielsweise beim Atmen, Niesen und Sprechen erzeugt werden. Man schätzt, dass sich die Aerosolteilchen in einem größeren Radius verteilen und unter Umständen bis zu einer halben Stunde in der Luft bleiben. Eine Arbeitsgruppe der Technischen Hochschule in Gießen ging nun der Frage nach, wie sich die Aerosole genau ausbreiten und welche Maskenart den besten Schutz bietet. Die Ausbreitung eines Aerosols – dieses wurde durch Simulation eines Niesvorgangs erzeugt – wurde mithilfe der numerischen Strömungsmechanik untersucht und die Verteilung der Partikeln bildlich dargestellt.
Baumwollmaske bietet Schutz
Wird beim Niesen keine Maske getragen, verteilt sich die Aerosolwolke innerhalb einer Sekunde mehr als zweieinhalb Meter in Niesrichtung: Ihre Ausdehnung kann dabei bis zu acht Meter betragen.
Das Tragen einer Baumwollmaske verhindert die Ausbreitung über eineinhalb Meter hinaus, reduziert die Ausbreitungsgeschwindigkeit und bewirkt ein schnelleres Absinken der Partikel. Sie bietet somit einen Schutz, wenn man die üblichen Abstandsregeln einhält. FFP-Masken, die auch den Träger schützen und eine höhere Dichte besitzen, zeigen ebenfalls eine gute Wirkung. Durch den hohen Druck auf die Maske während des Niesens entweicht allerdings ein Teil der Aerosole nach oben.
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