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Mit Rückenwind an die Nasdaq
Curevac plant Börsengang
Seit die Corona-Krise den Alltag und die Medien beherrscht, verspricht vor allem die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 eine baldige Rückkehr zur Normalität. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac ist dabei einer der Hoffnungsträger. Mit dem schon seit Längerem angekündigten Börsengang soll nun weiteres Kapital u.a. für die Entwicklung und Produktion des Impfstoffs akquiriert werden.
Erst in den letzten Wochen hat Curevac eifrig neue Gelder eingesammelt, unter anderem von der Bundesregierung, dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline und der Qatar Investment Authority (QIA). Nun soll der seit einiger Zeit im Raum stehende Börsengang realisiert werden. Laut Pressemeldung hat das Unternehmen die Notierung seiner Stammaktien an der US-Technologiebörse Nasdaq Global Market unter dem Tickersymbol „CVAC“ beantragt. In einem öffentlichen Zeichnungsangebot sollen zunächst 13.333.333 Stammaktien verkauft werden. Zudem will das Unternehmen den Zeichnern eine 30-Tage-Option zum Erwerb von bis zu 1.999.999 zusätzlichen Stammaktien zum öffentlichen Angebotspreis gewähren. Der Preis für den Börsengang soll voraussichtlich zwischen 14,00 und 16,00 US-Dollar pro Stammaktie liegen. Erwartet wird, dass Curevac bis zu 245 Millionen US-Dollar einsammelt.
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Zugleich bekommt der Biotech-Pionier auch noch Geld von dem langjährigen Großaktionär Dietmar Hopp, dem Mitbegründer des IT-Unternehmens SAP. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist diese Information „in der nahezu unübersichtlichen Fülle der Dokumente, die von der Börsenaufsicht SEC im Zusammenhang mit dem Curevac-Börsengang veröffentlicht werden“ versteckt. Danach soll Hopp sich bereit erklärt haben, 100 Millionen Euro in einer Privatplatzierung zum Preis der ersten Börsennotiz zu investieren.
Mit dem Nettoerlös aus dem Angebot und der Privatplatzierung sollen laut Pressemeldung zusammen mit den vorhandenen liquiden Mitteln die Entwicklung des mRNA-Impfstoff-Programms gegen SARS-CoV-2 bis zum Abschluss der klinischen Phase-III-Studie sowie die Erweiterung der kurzfristigen Produktionskapazitäten des Unternehmens finanziert werden. Außerdem sollen Gelder in das Onkologie-Programm und die Entwicklung des Tollwut-Impfstoffs fließen.
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