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1. Pharmazeutische Prüfung
Erstes Staatsexamen findet trotz Corona als Präsenzveranstaltung statt
Prüfungsämtern, Universitäten und Studierenden ist es gelungen, das erste Staatsexamen trotz Corona-Pandemie wie gewohnt in Präsenz und zu den vorgegebenen Terminen umzusetzen – dank Zusammenarbeit, Rücksichtnahme und Eigenmotivation. Die DAZ hat sich bei 17 Universitäten, 22 Fachschaften und allen 14 Prüfungsämtern umgehört, welche Hürden es zu überwinden galt.
Ab heute, dem 18. August 2020, müssen die Studierenden an 20 Instituten der Pharmazie wieder ihr Wissen rund um chemische Reaktionsformeln, Pflanzenorganellen und analytische Verfahren im Multiple-Choice-Test des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) unter Beweis stellen. Die DAZ hatte im Vorfeld 17 Universitäten, 22 Fachschaften und alle 14 Prüfungsämter der Bundesländer angefragt, welche Hürden es zu überwinden galt, um diese speziellen Massenveranstaltungen während der Corona-Pandemie zu realisieren.
Prüfungsämter: größere und desinfizierte Räume
Dass sich in Zeiten von Personenbeschränkungen in Räumen ein ganzes Semester zum gemeinsamen „Kreuzen“ zusammenfinden kann, ist vor allem der rechtzeitigen Organisation der Prüfungsämter zu verdanken. Neben den größeren Prüfungsräumen wurden mit den jeweiligen Betreibern auch Hygienekonzepte und ein Nachverfolgungssystem vereinbart. Aus den vorgegebenen Regelungen ergaben sich folgende Maßnahmen:
- Prüfungsräume sind zu desinfizieren,
- Händedesinfektionsmittel müssen bereit stehen und
- die Prüflinge haben bis zu ihrem festgelegten Platz einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Während der Prüfung ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes freiwillig.
- Bei Bedarf wurden auch spezielle Schutzkonzepte und Rücktrittsregelungen für Studierende aus Risikogruppen vereinbart.
Mit dem Abstand von 1,5 Metern ist somit nicht nur das Risiko minimiert, Infektionen zu übertragen, sondern auch prüfungsrelevante Informationen. Zusätzlich wurden individuelle Vereinbarungen zur Verlängerung der Anmeldefristen getroffen.
Universitäten: Lehre im Homeroffice, Praktika verschoben
Während des Lockdowns haben die Universitäten ihre Lehrveranstaltungen zu einem großen Teil in das Home-Office verlagert (siehe DAZ 2020, Nr. 27, S. 86-87, DAZ 2020, Nr. 28, S. 74-75, DAZ 2020, Nr.29, S. 74-75). Die Praktika, die nicht digitalisiert werden konnten, wurden später ins Semester verlegt. Um den Studierenden aus dem vierten, aber auch achten Semester eine fristgerechte Anmeldung zu den jeweiligen Staatsexamina zu gewährleisten, standen sie nach den Lockerungen als Erste wieder an den Abzügen und Fantaschalen. Auch Prüfungen wurden zeitnah durchgeführt. Laut befragten Fachschaften und Studienkoordinatoren konnte so sichergestellt werden, dass alle Bescheinigungen rechtzeitig eingereicht werden konnten.
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