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Am gestrigen Mittwoch ist Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer und der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren in Koblenz gestorben. Die Spitze von ABDA, BAK und DAV zeigt sich tief betroffen.
Wie die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz in einer Trauermitteilung bekannt gibt, ist ihr Präsident, der Apotheker und Pharmazierat Dr. Andreas Kiefer, am
2. September im Kreise seiner Familie zu Hause gestorben. Erst kürzlich hatte Kiefer bekannt gegeben, in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für das von ihm seit 2013 bekleidete Amt als Präsident der Bundesapothekerkammer zu kandidieren.
Kiefer war seit 1991 ehrenamtlich für die Selbstverwaltung der Apotheker aktiv. Angefangen hat der 1961 in Mainz geborene Pharmazeut als Delegierter der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz. 1996 wurde er dort Mitglied des Vorstands, 2001 Vize-Präsident und seit 2006 war er Kammerpräsident. 2006 wurde Kiefer zudem Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer. 2001 übernahm er den Vorsitz der Kommission des DAC/NRF, seit 2011 überdies den des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI). Ende 2012 wurde er zum Präsidenten der Bundesapothekerkammer gewählt.
Überdies war Kiefer seit 1996 Leiter der Sophien-Apotheke in Koblenz. Er hinterlässt eine Ehefrau und vier Töchter.
„Herr Dr. Kiefer hat sich mit Leidenschaft, Herzblut, mit Weitblick und Humor außerordentlich für die Belange der Apothekerinnen und Apotheker sowie des pharmazeutischen Nachwuchses zum Wohle der Aufrechterhaltung der qualifizierten, wohnortnahen Arzneimittelversorgung der Menschen in unserem Land durch die Vor-Ort-Apotheken eingesetzt“, heißt es in der Traueranzeige der Landesapothekerkammer. Die deutsche und insbesondere die rheinland-pfälzische Apothekerschaft verlören mit ihm „eine besonders herausragende und geschätzte, liebenswürdige Persönlichkeit“.
„Apotheker mit Leib und Seele“
In einem Nachruf des BAK-Vizepräsidenten Thomas Benkert, des ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt und des DAV-Vorsitzenden Fritz Becker wird Kiefer folgendes Credo zugeschrieben:
Apotheker sind und bleiben die Garanten einer sicheren Arzneimittelversorgung. Mein Ziel ist es, den Heilberuf des Apothekers und sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter zu stärken.“
Weiter heißt es in dem Nachruf: „Kiefer war Apotheker mit Leib und Seele. Er hatte nicht nur ein breites Fachwissen, sondern war auch ein echter homo politicus, was ihn für die vielfältigen Aufgaben auf Bundes- und Landesebene prädestinierte. All dies war gepaart mit seiner Menschlichkeit, seinem unverbrüchlichen Optimismus und seiner Lebensfreude. Dies machte ihn zu einem ganz besonderen Menschen.
Unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie, bei der er stets Unterstützung und Rückhalt erhielt und die ihm bei seinen vielfältigen Aktivitäten stets verständnisvoll zur Seite standen. Wir werden ihm allzeit ein ehrendes Andenken bewahren.“
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