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Keine Verbesserung der kognitiven Funktionen
Insulin-Nasenspray enttäuscht bei Demenz
Insulin ist vor allem bekannt für seine blutzuckerregulierende Wirkung. Das Peptidhormon hat aber auch vielseitige Wirkungen im Gehirn. Dort beeinflusst es zum Beispiel die Gedächtnisleistung und andere kognitive Funktionen.
Einige Studien deuten darauf hin, dass auch die Alzheimer-Krankheit mit einer Fehlregulierung von Insulin im Gehirn verbunden ist. So stellt sich die Frage, ob Patienten mit Alzheimer oder kognitiven Beeinträchtigungen von einer Wiederherstellung der Insulin-Funktion im Gehirn profitieren.
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Alzheimer-Krankheit
Vielversprechender Biomarker liefert genaue Diagnose
Eine Möglichkeit, die Verfügbarkeit von Insulin im Gehirn zu erhöhen, ist die intranasale Applikation. Auf diesem Wege wird die Blut-Hirn-Schranke umgangen und das Peptid kann über olfaktorische und trigeminale perivaskuläre Kanäle das Gehirn erreichen, ohne periphere Insulin- und Blutzuckerspiegel zu beeinflussen. Nach einer vielversprechenden Pilotstudie hat eine amerikanische Forschergruppe nun die Umsetzbarkeit, Sicherheit und Wirksamkeit der intranasalen Insulin-Behandlung in einer multizentrischen Phase-II/III-Studie mit Alzheimer-Patienten und Personen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen untersucht.
Anfängliche Schwierigkeiten
Bei der placebokontrollierten Doppelblind-Studie der University of Southern California wurden insgesamt 289 Studienteilnehmer (53,6% Männer; mittleres Alter 70,9 Jahre) 1:1 randomisiert und erhielten während der verblindeten Phase zwölf Monate lang 40 IE Insulin oder Placebo. Im Anschluss daran folgte eine sechsmonatige offene Verlängerung. Die ersten 49 Personen erhielten die Studienmedikation mit dem in der Pilotstudie verwendeten Hilfsmittel (Device 1). Dieses erwies sich jedoch als unzuverlässig, weshalb für die verbleibenden 240 Studienteilnehmer ein anderes Hilfsmittel (Device 2) zur intranasalen Applikation eingesetzt wurde. Device 2 war zuvor noch nicht bei Alzheimer-Patienten angewendet worden, hatte sich aber als zuverlässig bei der Bereitstellung festgelegter Insulin-Dosen an den olfaktorischen Strukturen erwiesen. Letztere Gruppe bildete die primäre Intention-to-treat-Population mit 121 Teilnehmern in der Insulin-Gruppe und 119 in der Placebo-Gruppe.
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