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Kommunikation im Medizinwesen
Gematik lässt erste KIM-Anwendung zu
Die Gematik erteilt der ersten Anwendung für einen sicheren Informationsaustausch der Leistungserbringer innerhalb der Telematikinfrastruktur eine Zulassung. Begünstigt ist der Praxis- und Apothekensoftwarehersteller CompuGroup Medical.
Schluss mit Faxen aus der Arztpraxis: Künftig soll der Austausch zwischen den Leistungserbringern über die Telematikinfrastruktur (TI) laufen. Dafür benötigen Einrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken die Anwendung KIM.
Diese Abkürzung steht für Kommunikation im Medizinwesen. Über den neuen Kommunikationsstandard sollen bald alle TI-Teilnehmer medizinische Informationen und Dokumente austauschen können.
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Der Praxis- und Apothekensoftwarehersteller CompuGroup Medical (CGM) hat jetzt nach eigenen Angaben als erster Fachdienst eine Gematik-Zulassung für seine KIM-Anwendung erhalten. Darüber informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Montag. Demnach können Apotheker, Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen ab sofort ihre individuellen KIM-Adressen und -Postfächer im CGM Online-Shop bestellen.
„Um den Austausch von Behandlungsdaten insbesondere auch sektorenübergreifend zu vereinfachen, steht mit KIM künftig eine schnelle, einfache und vor allem sichere Art der Übermittlung innerhalb der Telematikinfrastruktur zur Verfügung“, schreibt der Softwarehersteller. Die in elektronischer Form vorliegenden Informationen werden dafür zunächst über die Praxis- bzw. Institutionskarte (SMC-B) oder den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) signiert und dann über ein verschlüsseltes Verfahren übermittelt. „Sensible Daten können somit immer nur von demjenigen gelesen werden, für den sie gedacht sind, und nicht unbemerkt gefälscht oder manipuliert werden“, betont die CGM.
Weniger Arbeit, weniger Fehler
Mit KIM ermögliche das Unternehmen eine flächendeckende sichere Kommunikation von medizinisch relevanten Informationen unter den Leistungserbringern. „Dieser neue TI-Fachdienst wird somit auch einen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung leisten können“, erwartet Andreas Koll, Area Vice President Telematik bei CGM. „Bisher wurden medizinische Dokumente meist ausgedruckt und per Post oder Fax an den weiterbehandelnden Akteur gesendet. Dort mussten die Informationen zunächst händisch erfasst werden, um sie zum Beispiel in der Patientenakte zu hinterlegen. Ein Verfahren, das nicht nur zeit- und arbeitsintensiv ist, sondern auch zu Fehlern führen kann. KIM ermöglicht nun einen einfachen, schnellen, medienbruchfreien, sicheren und sektorenübergreifenden Informationsaustausch aller am medizinischen Behandlungsprozess beteiligten Akteure.“
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