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BAH-Umfrage: Lieber zur Apotheke vor Ort statt zum Arzt
In der Coronakrise haben die Vor-Ort-Apotheken einen noch höheren Stellenwert für die Bevölkerung erlangt als bisher. Viele Menschen gingen während des Lockdowns im Frühjahr lieber in die Apotheke statt zum Arzt.
Rund jeder Zweite von rund 1.000 befragten Personen hat angegeben, während des Frühjahrs-Lockdowns eine Apotheke aufgesucht zu haben. Dieses Ergebnis liefert eine repräsentative Studie, die im Rahmen des Gesundheitsmonitors vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) beim Marktforschungsinstitut Nielsen in Auftrag gegeben wurde. In einer Pressemeldung des BAH heißt es, dass 64 Prozent der Befragten der Apotheke vor Ort mit ihrem gut zugänglichen Beratungsangebot durch die Corona-Krise einen höheren Stellenwert beimessen.
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Zu normalen Zeiten wären eigentlich rund ein Drittel der befragten Apothekenkunden zum Arzt gegangen. „In Arztpraxen musste man sich während des Lockdowns telefonisch anmelden und konnte nur auf diese Weise ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt bekommen“, so BAH-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Cranz laut Pressemitteilung. So sei die Apotheke bei leichten Erkrankungen als erste heilberuflich beratende Instanz eine noch attraktivere Anlaufstelle geworden, um benötigte Arzneimittel zu besorgen oder Informationen zur Selbstmedikation zu erhalten. Insbesondere Personen, die zur Risikogruppe zählten, haben demnach Apotheken am häufigsten aufgesucht. So stimmten 70 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Coronakrise gezeigt habe, wie wichtig es sei, eine Apotheke in der Nähe zu haben.
Der BAH befragt die deutsche Bevölkerung regelmäßig zur gesundheitlichen Versorgungssituation in Deutschland und nach ihrer Meinung zu aktuellen gesundheitspolitisch oder wissenschaftlich relevanten Themen.
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