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550.000 Grippeimpfstoffe in Bayern
Verteilung der Bayern-Reserve läuft über Apotheken
Bayern hat vorgesorgt und neben der nationalen Reserve des BMG zusätzliche 550.000 Grippeimpfstoffe beschafft. Diese sollen nun an Arztpraxen mit Grippeimpfstoffbedarf gehen – schnell wurden Gerüchte laut, dass die Verteilung der „Bayern-Reserve“ an den Apotheken vorbei erfolgen soll. DAZ.online hat bei der KV Bayern und dem bayerischen Gesundheitsministerium nachgefragt und für Klarheit gesorgt.
Bereits seit Wochen scheinen Grippeimpfstoffe knapp. Entspannung könnten die nächsten Wochen bringen, das Bundesgesundheitsministerium hat begonnen, die nationale Reserve von sechs Millionen zusätzlichen Vakzinen bereitzustellen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kündigte bereits die Influenzavakzinen von Sanofi Pasteur, Vaxigrip Tetra® und Fluzone High Dose Quadrivalent, an. In Bayern könnte die Lage noch entspannter werden – denn auch das bayerische Gesundheitsministerium hat noch 550.000 Grippeimpfstoffe in Reserve.
„Bayern hat erstmals in seiner Geschichte zusätzlichen Grippeimpfstoff beschafft – auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie“, erläuterte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am letzten Wochenende. Huml sagte zudem, dass seit dem 11. November über die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) eine Abfrage bei den Ärzten läuft, wie viele Grippe-Impfstoff-Dosen noch benötigt würden. Diese Abfrage läuft noch bis zum 18. November. „Damit können diese Impfstoff-Dosen rechtzeitig vor dem Höhepunkt der Grippewelle verimpft werden.“
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Doch wie sollen die 550.000 Grippeimpfstoffe in die Artpraxen gelangen? Werden diese über den Großhandel und die Apotheken ausgeliefert? DAZ.online hat bei der KVB nachgefragt: „Wie die Verteilung der sogenannten Bayern-Reserve stattfinden soll, ist derzeit noch in Klärung“, erklärt der Sprecher. Der Vorstandsvorsitzende der KVB, Dr. Wolfgang Krombholz, hatte am 14. November dazu Stellung genommen: „Wir begrüßen es sehr, dass die sogenannte Bayern-Reserve an Grippeimpfstoff jetzt den Praxen zur Verfügung gestellt werden soll. Wir sind eingebunden in die kurzfristige Suche nach geeigneten, rechtssicheren Lösungen, die Impfstoffe in die Praxen zu bringen, in denen diese am dringendsten benötigt werden. Wir unterstützen hier den Freistaat gerne, weil wir die Probleme jener Praxen sehen, die viele impfwillige Patienten haben, aber derzeit auf regulärem Wege keine oder zu wenig Grippeimpfstoffe erhalten können.“
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