Wahl der DAV-Spitze

Hubmann legt Augenmerk aufs E-Rezept

Berlin - 02.12.2020, 14:25 Uhr

Dr. Hans-Peter Hubmann bleibt stellvertretender DAV-Vorsitzender. (m / Foto: ABDA)

Dr. Hans-Peter Hubmann bleibt stellvertretender DAV-Vorsitzender. (m / Foto: ABDA)


Am heutigen Mittwoch wurde turnusmäßig die Spitze des Deutschen Apothekerverbands neu gewählt. Kontinuität gibt es auf der Position des Vize-Vorsitzenden: Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes, ist für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. In einer Mitteilung zeigt Hubmann seine geplanten Arbeitsschwerpunkte auf. Er will sich für dauerhaft vereinfachte Abgabebestimmungen einsetzen und für Sicherheit beim E-Rezept sorgen.

Der Kulmbacher Apotheker und Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes e. V., Dr. Hans-Peter Hubmann, bleibt stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). Bei der heutigen Mitgliederversammlung wurde er wiedergewählt. Neuer Vorsitzender ist Thomas Dittrich, der zum Jahreswechsel Fritz Becker als DAV-Chef ablösen wird.

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Der DAV vertritt insbesondere die wirtschaftlichen Interessen der Apothekeninhaberinnen und -inhaber in Deutschland. Doch wie Hubmann in einer Pressemitteilung erklärt, richtet sich das Augenmerk auch auf eine verbesserte Arzneimittelversorgung der Bevölkerung. Daraus ergeben sich für Hubmann zwei Arbeitsschwerpunkte für die nächste Zeit: Zum einen die in der Corona-Pandemie vereinfachten Abgabebestimmungen für rezeptpflichtige Medikamente beizubehalten, zum anderen das elektronische Rezept reibungslos einzuführen.

Die in der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung temporär angelegten Abgaberegeln in der Corona-Pandemie haben sich laut Hubmann in den vergangenen Monaten bewährt. „In der Apotheke erleichtert es die Arbeit. Für Patienten erspart es oft unnötige Wartezeit. Wir arbeiten daran, diese Entbürokratisierung auch über die Zeit der Pandemie hinaus behalten können.“

E-Rezept muss sicher, einfach und frei von Beeinflussung sein

Was das E-Rezept betrifft, das 2022 das rosa Rezept ablösen soll, betont Hubmann, dass die Apothekerinnen und Apotheker dessen Einführung begrüßen. „Doch es muss sicher, einfach und frei von Beeinflussung sein. Patienten müssen auch beim E-Rezept frei entscheiden können, ob sie es einlösen und in welcher Apotheke. Und zwar bei jedem einzelnen Rezept.“ Eigentlich sei das Handeln oder Makeln mit Arzneimittelrezepten gesetzlich verboten, so Hubmann weiter. „Aber wir befürchten, dass ohne zusätzliche technische Absicherung damit trotzdem gefeilscht werden soll, wie auf einem Basar.“ Er verspricht, dass Apothekerinnen und Apotheker über den Verband beim E-Rezept mitwirken und darauf achten, dass alle ohne Beeinflussung ihr Rezept an die Apotheke ihrer Wahl übermitteln können. Zudem werde jenen geholfen, die technisch nicht so versiert sind oder über keine geeigneten Endgeräte verfügen.

Die neue Amtszeit für Hubmann und Dittrich startet mit Jahresbeginn 2021.


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