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Neue WHO-Empfehlung
Maske kann auch zu Hause sinnvoll sein
Die Weltgesundheitsorganisation hat ihre Empfehlungen zum Maskentragen als Schutz vor Coronavirus-Infektionen ausgeweitet. Sie rät nun auch zur Maske, wenn ein Besucher eines anderen Haushalts zu Besuch kommt und die Lüftung nicht sichergestellt ist – und zwar unabhängig davon, ob ein Mindestabstand eingehalten werden kann.
Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes haben sich erneut geändert. In Gebieten mit bekanntem oder vermutetem Infektionsgeschehen rät sie auch bei Besuchen in geschlossenen Räumen im privaten Bereich zum Maskentragen, wenn die Belüftung nur begrenzt möglich ist oder die Lüftungsanlage nicht funktioniert beziehungsweise ihre Funktion nicht beurteilt werden kann. Das gelte „unabhängig davon, ob ein Abstand von mindestens einem Meter eingehalten werden kann“, heißt es in den am 1. Dezember veröffentlichten aktualisierten Empfehlungen. Wenn mit der Belüftung alles stimmt, sollte die Maske getragen werden, wenn ein Abstand von mindestens einem Meter nicht gewährleistet werden kann.
Die WHO hält auch viele Ratschläge zum „Masken Management“ bereit. Bekanntermaßen sollte man vor dem Anlegen Handhygiene walten lassen. Und die Maske muss richtig über Mund und Nase sitzen. Sie sollte nicht am Arm oder Handgelenk getragen oder zum Kinn oder Hals hinuntergezogen werden, wenn sie gerade nicht über Mund und Nase sitzt, so die WHO. Die Masken sollten in sauberen wiederverwendbaren Plastiktüten aufbewahrt werden.
Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen nun sämtlich Maske tragen – also auch Reinigungs- und Küchenkräfte sowie Büroangestellte, nicht nur das Pflegepersonal.
Trotz der neuen Empfehlungen bleibt die WHO dabei, dass der Nutzen eines allgemeinen Maskentragens bei gesunden Menschen bislang nicht eindeutig nachgewiesen sei: „Zur Zeit gibt es nur begrenzte und widersprüchliche wissenschaftliche Nachweise über die Wirksamkeit des Maskentragens bei gesunden Menschen, um Infektionen mit Atemwegsviren, einschließlich SARS-CoV-2, zu verhindern.“
Eine im November veröffentlichte Studie mit 4.862 Teilnehmern, bei der ein Teil Masken trug und ein Teil nicht, habe keinen Unterschied bei Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 festgestellt. Kleinere Studien hätten aber festgestellt, dass das Maskentragen im Kontakt mit Infizierten das Ansteckungsrisiko deutlich senkte. Andere Studien hätten Regionen mit und ohne Maskentragepflicht verglichen und einen Rückgang von COVID-19-Erkrankungen dort festgestellt, wo Masken getragen wurden.
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