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Impfzentrum Landkreis Kassel
Eine große logistische Leistung
Während das Impfzentrum des Landkreises Kassel auf dem ehemaligen Flugplatz Calden bereits startklar ist, wartet das pharmazeutische Impfpersonal noch auf die Zulassung und die Auslieferung des Impfstoffs. Unter großem logistischem Aufwand ist derweil ein Impfzentrum entstanden, das eher an eine Gemeinschaftspraxis als einen umfunktionierten alten Flugplatz erinnert.
Der ehemalige Flugplatz Calden nordwestlich von Kassel dient in diesen Tagen als Impfzentrum für den Landkreis Kassel. Eine Wahl, die nicht nur aufgrund der Größe getroffen wurde. „Die Grundinfrastruktur war dort durch den Gesundheitsbereich der ehemaligen hessischen Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge bereits vorhanden“, sagte Christian Heckmann anlässlich des heutigen Pressetermins zur Vorstellung des Impfzentrums.
Der Apotheker und seine Kollegen von der Parenteralia-herstellenden Post-Apotheke Kassel waren von Anfang an bei der Planung des Impfzentrums dabei. Nach Vorgabe des Landkreises sollte das Impfzentrum bis zum 11. Dezember fertiggestellt sein. Was den Teams der Post-Apotheke und des Landkreises Kassels auch gelungen ist, erklärt Heckmann nicht ohne Stolz.
„Als der Landkreis seinen Aufruf startete, beim Aufbau des Impfzentrums mitzuhelfen, war für uns klar, dass wir als Apotheke vor Ort mit unserer Expertise gebraucht werden“, berichtet Heckmann. „Da wir in unserer Apotheke auch eine Sterilherstellung haben, war unsere Einschätzung gefragt, sodass wir bei der Planung der Handhabung der Impfstoffe maßgeblich beteiligt waren.“
Gute Voraussetzungen für ein Impfzentrum
Viele Impfzentren werden in Zelten, Turn- oder Messehallen untergebracht. „In Kassel hat man sich für ein ehemaliges Flugplatz-Gebäude entschieden, das baulich am besten die Voraussetzungen für das Impfzentrum erfüllte", sagt Heckmann. Dieses bot gute Voraussetzungen für eine Einrichtung, wie sie ein großes Impfzentrum erfordert. „Die Trockenbauer waren Tag und Nacht im Einsatz. Das Impfzentrum erinnert daher eher an eine Gemeinschaftspraxis, was vor allem ältere Menschen als angenehm empfinden, als eine Turnhalle.“
„Durch Testläufe wurden die Abläufe und der Personalbedarf ermittelt", so Heckmann weiter. Als pragmatisch habe sich dabei ein großer zentraler Wartebereich erwiesen. „Von dort aus werden die Patienten nach Anmeldung an einem Counter an den Zielort zur Impfung navigiert. Sämtliche Bereiche und Wege sind großzügig gestaltet und mit Einbahnstraßen versehen, um die Kontaktmöglichkeiten so gering wie möglich zu halten. Farbliche Kennzeichnungen und Buchstaben nach Alphabet erleichtern das Auffinden der Impfparzellen."
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