Insgesamt habe Janssens COVID-19-Impfstoffkandidat nach 28 Tagen einen zu 66 Prozent wirksamen Schutz vor einer moderaten bis schweren COVID-19-Infektion gezeigt (USA 72 Prozent, in Lateinamerika 66 Prozent und in Südafrika 57 Prozent). Die Schutzwirkung soll sich konsistent bei allen ethnischen Gruppen und Altersgruppen [inkl. Erwachsene über 60 Jahre (N=13.610)] gegen neu auftretende Stämme des Coronavirus gezeigt haben.
Außerdem wurde die Wirksamkeit auch bezüglich des Schutzes vor schweren COVID-19-Infektionen ausgewertet. „Sie betrug bei allen Erwachsenen ab 18 Jahren nach 28 Tagen 85 Prozent und nahm im Laufe der Zeit zu.“ 28 Tage nach der Impfung soll der COVID-19-Impfstoffkandidat von Janssen einen vollständigen Schutz vor COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalten und Todesfällen gezeigt haben. „Die Anzahl der COVID-19-Fälle, die eine medizinische Intervention wie z.B. einen Krankenhausaufenthalt, die Aufnahme auf der Intensivstation, mechanische Beatmung oder eine extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) erforderten, ging deutlich zurück“, heißt es. An der Studie nahmen insgesamt 43.783 Menschen aus verschiedenen Regionen teil.
Nun hat der US-Konzern Johnson & Johnson bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für den von seiner Pharmasparte entwickelten Corona-Impfstoff beantragt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Die entsprechenden Dokumente seien der FDA übergeben worden, teilte der Konzern mit Hauptsitz in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey am Donnerstag mit. Der Antrag auf „Notfallzulassung“ bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA solle „in den kommenden Wochen folgen“, schreibt die dpa – vermutlich ist eine „bedingte Zulassung“ gemeint.
Die FDA will den Antrag auf Notfallzulassung am 26. Februar diskutierten. Es wäre der erste in den USA und der EU zugelassene Impfstoff, der nur einmal gespritzt werden muss.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.