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Testen im Wohnzimmer
Österreich: Ab März kostenlose Laientests aus der Apotheke
Während in Deutschland die Abgabe von SARS-CoV-2-Antigentests an Laien immer noch nicht in die Gänge kommt, ist Österreich schon einen großen Schritt weiter. Dort ist die Abgabe von Schnelltests an Laien nicht nur schon seit Längerem gang und gäbe, ab März soll sogar jedermann bis zu fünf Testkits pro Monat kostenlos in der Apotheke erhalten.
In Österreich setzt man beim Weg hin zu mehr Normalität in der Corona-Pandemie neben dem Impfen vor allem auf eines: testen, testen, testen. So dürfen seit vergangener Woche wieder körpernahe Dienstleistungen wie Friseur, Kosmetik, Massage oder Pediküre in Anspruch genommen werden, wenn man eine Bestätigung über einen negativen PCR-oder Antigentest vorlegen kann. Letzteren führen unter anderem auch die Apotheken durch – und zwar kostenlos. Zahlreiche Apotheken bieten die Tests mittlerweile an: „Mit Stand Freitagmittag nehmen bereits etwa 800 Apotheken an der Aktion teil, das sind rund 60 Prozent aller Apotheken des Landes“, freut sich Mag. pharm. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, in einer Pressemeldung. Und sie prognostiziert, dass diese Zahl weiter ansteigen werde.
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Doch nun will man in Österreich noch einen Schritt weiter gehen. Ab 1. März sollen laut einer Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur APA bis zu fünf Tests pro Person und Monat in den Apotheken kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Diese dienen allerdings nicht als „Eintrittstests“ beispielsweise zum Friseur, sondern sind allein für die Eigenkontrolle gedacht. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) äußert dazu: „Jetzt werden wir zusätzlich auch noch gratis Wohnzimmer-Tests anbieten, so wird es einfach möglich, auch zuhause auf Nummer sicher zu gehen." Und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ergänzte: „Testungen sind aktuell unser wichtigster Wellenbrecher gegen eine massive Zunahme an Infektionen aufgrund der ersten vorsichtigen Öffnungsschritte.“ Die Gratis-Selbsttests würden den Zugang weiter erleichtern, damit „gehen wir nun noch stärker in die Breite bei den Testungen quer durch alle Bevölkerungsschichten“.
Wie die Ausgabe der Tests sowie die Abrechnung mit den Apotheken genau ablaufen soll, steht derzeit noch nicht fest. Auf Anfrage von DAZ.online teilte das österreichische Gesundheitsministerium mit: „Das genaue Prozedere befindet sich gerade gemeinsam mit der Österreichischen Apothekerkammer in finaler Ausarbeitung.“
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