BfR-Höchstmengenempfehlungen Teil 1

Vitamine in Nahrungsergänzungsmitteln – wie viel ist zu viel?

Stuttgart - 29.03.2021, 07:00 Uhr

Verbindliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in NEM und angereicherten Lebensmitteln existieren derzeit weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene. (Foto: Menta / stock.adobe.com)

Verbindliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in NEM und angereicherten Lebensmitteln existieren derzeit weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene. (Foto: Menta / stock.adobe.com)


Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat seine Empfehlungen für Höchstmengen von Vitaminen und Mineralstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und angereicherten Lebensmitteln aktualisiert. DAZ.online hat die Ergebnisse zu den NEM für Sie in einer Tabelle zusammengefasst – für den schnellen Überblick in der Apotheke.

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gibt es nicht nur in der Apotheke en masse. Auf Verlangen der Kundinnen und Kunden hierzu konkrete Empfehlungen auszusprechen, fällt aber oft schwer, auch weil es anders als bei Arzneimitteln keine Fachinformationen gibt. Wer sich nach den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) richtet, der merkt schnell, dass die meisten NEM deutlich höhere Mengen enthalten, als für eine angemessene (natürliche) tägliche Zufuhr angeraten wird. 

Nun werden NEM im Idealfall nicht dauerhaft und nur bei zumindest einem Verdacht auf einen Mangel eingesetzt. Die Einnahme ist also nicht grundsätzlich abzulehnen. Wie viel aber tatsächlich zu viel ist – für ein NEM –, mit dieser Einschätzung steht man in der Apotheke meist ziemlich alleine da. Immerhin: Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) nimmt immer wieder umfangreich Stellung zu gesundheitlichen Risiken durch NEM und informiert Verbraucherinnen und Verbraucher über gesundheitliche Probleme, die mit dem Verzehr solcher Produkte verbunden sein können.

Nun schreibt das BfR in seiner aktualisierten Stellungnahme zu „Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln“, dass verbindliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in NEM und angereicherten Lebensmitteln derzeit weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene existieren. Die aktualisierten Empfehlungen sollen damit als Basis für die Schaffung von gesetzlichen Höchstmengenregelungen auf EU-Ebene dienen. DAZ.online hat die empfohlenen Höchstmengen für Sie in einer Tabelle zusammengefasst, für einen schnellen Überblick in der Apotheke.



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.