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Daten aus England
Comirnaty und Vaxzevria wirksam gegen indische Variante
Die beiden Corona-Impfstoffe vom Pfizer/Biontech und AstraZeneca sind zwei Wochen nach der zweiten Impfung offenbar gegen die sogenannte indische Variante fast genauso gut wirksam wie gegen die britische. Da geht aus einer Mitteilung von Public Health England vom vergangenen Samstag hervor. Nach der ersten Impfung war der Wirkunterschied allerdings noch beträchtlich. Daher wiesen die Wissenschaftler noch einmal darauf hin, wie wichtig es ist, beide Impfungen in Anspruch zu nehmen.
Wirken die COVID-19-Impfstoffe auch gegen die Mutanten? Diese Frage beschäftigt derzeit viele. Zumindest was B.1.617.2, auch als indische Variante bekannt, betrifft, gibt es gute Nachrichten aus England. Die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und AstraZeneca wirken nach zweifacher Impfung offenbar beinahe so effektiv gegen eine von ihr ausgelöste Corona-Erkrankung wie gegen eine durch die britische Variante B.1.1.7 hervorgerufene. Das geht aus einer Mitteilung der Regierungsbehörde Public Health England (PHE) hervor.
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In die Studie, die am vergangenen Donnerstag als Preprint publiziert worden ist, flossen Daten von 1.054 symptomatischen Personen aus allen Altersgruppen, bei denen die B.1.617.2-Variante durch genomische Sequenzierung bestätigt worden war, ein. Die Daten wurden zwischen dem 4. April, also dem Zeitpunkt seit die indische Variante aufgetreten ist, und dem 16. Mai erhoben. Außerdem wurden 11.621 Patienten mit nachgewiesener Infektion mit der britischen Corona-Variante mit einbezogen sowie die Information, wer welchen Impfstoff erhalten hatte. Eine umgeimpfte Population diente als Vergleichsgruppe.
Comirnaty, der Impfstoff von Pfizer/Biontech, schützt demnach zwei Wochen nach der zweiten Dosis mit 88-prozentiger Effektivität gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2., verglichen mit 93 Prozent bei der britischen Variante. Bei AstraZeneca liegt die Wirksamkeit gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2 bei 60 Prozent, verglichen mit 66 Prozent bei B.1.1.7.
Nach der ersten Impfung war der Unterschied noch größer, da wiesen beide Impfstoffe eine 33-prozentige Effektivität bei B.1.617.2 auf, während sie bei der britischen Variante zu dem Zeitpunkt jeweils bei rund 50 Prozent lag. Daher wiesen die Wissenschaftler noch einmal darauf hin, wie wichtig es ist, beide Impfungen in Anspruch zu nehmen.
Daten zu schweren Verläufen in den kommenden Wochen erwartet
Den Unterschied in der Wirksamkeit zwischen dem mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech und dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca nach zwei applizierten Impfungen erklären sich die Wissenschaftler einmal damit, dass das Rollout der zweiten Impfung mit Vaxzevria später erfolgt sei als bei BioNTech. Zum anderen deuteten bisherige Daten zu Antikörperprofilen darauf hin, dass bei dem Vektorimpfstoff das Wirkmaximum erst etwas später als beim mRNA-Impfstoff von BioNTech erreicht werde.
Ebenso wie bei anderen Mutanten gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Effektivität in Bezug auf Krankenhauseinweisungen und Tod noch höher liegt. Es gebe derzeit noch nicht genügend Fälle und einen ausreichend langen Nachbeobachtungszeitraum, um die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schwere Verläufe der Variante B.1.617.2 abzuschätzen, heißt es. PHE kündigt aber an, das in den kommenden Wochen auszuwerten.
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