Myokarditis und Perikarditis
Unter Myokarditis versteht man eine Entzündung des Herzmuskels, die sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen kann, wobei junge Männer häufiger betroffen sind als junge Frauen. Ursächlich können einer Herzmuskelentzündung virale Infektionen oder Autoimmunerkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis) zugrunde liegen oder auch die Anwendung bestimmter Arzneimittel oder Gifte. Dem PEI zufolge hat die Erkrankung „eine hohe Selbstheilungsrate“, kann sich aber auch in einigen Fällen zu einer dilatativen Kardiomyopathie (Erkrankung, bei der sich die Struktur des Herzmuskels verändert und sich die Herzkammern erweitern) entwickeln.
Bei einer Perikarditis liegt eine Entzündung des Herzbeutels vor, auch hier scheinen Männer zwischen 20 bis 50 Jahren das höchste Risiko zu haben. Meist – bei 40 bis 85 Prozent der Fälle – bleibt die Ursache unklar, doch auch hier seien Infektionen (meist viral, seltener bakteriell) oder Autoimmunerkrankungen ursächlich bekannt. Wie bei einer Myokarditis kann dem PEI zufolge auch eine Perikarditis „selbstlimitierend“ sein, doch auch Komplikationen (Perikarderguss) seien möglich.
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