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Trotz Anhebung um 1 Euro
Overwiening: Impfstoff-Vergütung „noch nicht kostendeckend“
Dass die Apotheken bei der Belieferung der Arztpraxen mit COVID-19-Impfstoffen künftig 1 Euro mehr je Vial erhalten sollen, ist aus der Sicht der ABDA nicht ausreichend. Damit sei die Vergütung dieser Leistung weiterhin nicht kostendeckend, betont ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.
Mit der Anpassung der Vergütung der Apotheken für die COVID-19-Impfstoffdistribution hat sich das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Zeit gelassen. Bereits am 17. Mai hatte die ABDA dem Ministerium wie gefordert eine Aufstellung vorgelegt, aus der sich der tatsächliche Aufwand der Apotheken für diese Tätigkeit ableiten lässt. Das Fazit der ABDA: Ein Honorar von 18,08 Euro je Vial sei angemessen.
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Dieser Einschätzung folgt das BMG offenbar nur sehr bedingt. Wie gestern bekannt wurde, plant es zwar, die Apothekenvergütung anzuheben – allerdings lediglich um 1 Euro auf dann 7,58 Euro zuzüglich Umsatzsteuer. Ein entsprechender Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Coronavirus-Impfverordnung wurde gestern bekannt.
In einer Pressemitteilung bezieht die ABDA nun Stellung zu der geplanten Anpassung. „Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker bewerten den am 5. Juli 2021 veröffentlichten Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) einer Zweiten Verordnung zur Änderung der Coronavirus-Impfverordnung als Schritt in die richtige Richtung, der aber bei weitem noch nicht ausreichend ist“, schreibt die Standesvertretung.
Derzeitige Vergütung ist unzureichend
„Die Vergütung ist auch mit der Anhebung um 1 Euro für die Apotheken noch nicht kostendeckend“, unterstreicht demnach ABDA-Chefin Gabriele Regina Overwiening. Doch zumindest erkenne der Entwurf an, dass „die derzeitige Vergütung unzureichend ist“. Die ABDA-Präsidentin hebt noch einmal die Leistungen der Offizinen im Land hervor: „Jede Woche passen sich die Apotheken den Impfstofflieferungen, die sie erhalten, neu an und machen dabei einen hervorragenden Job in der Pandemie-Bekämpfung. Alle Details mit den Arztpraxen vor Ort zu klären und die Versorgung zu organisieren – von der Bestellung über die Quotierung bis zur tatsächlichen Auslieferung – ist personalintensiv und zeitaufwendig. Aufgrund der kleinteiligen Versorgungsstruktur mit inhabergeführten Apotheken ist die Logistik dabei gleichzeitig besonders effizient und flexibel.“
1 Kommentar
Unterfinanzierung Corona Impfstoff/Digitaler Impfpass
von pille62 am 07.07.2021 um 11:09 Uhr
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