Passt die Maske?
Um zu überprüfen, ob die eigene FFP2-Maske gut passt, gibt es einen einfachen Test: Beim Einatmen sollte sich die Maske ans Gesicht saugen und beim Ausatmen etwas aufblähen.
FFP2-Masken begleiten uns noch immer und wohl noch eine ganze Weile: Stiftung Warentest hat erneut Filterwirkung, Passform, Atemkomfort und Schadstoffe in FFP2-Masken geprüft. Welche Masken schützen, passen und lassen uns noch einigermaßen entspannt atmen? Und wozu soll Latex in FFP2-Masken hilfreich sein?
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat Stiftung Warentest FFP2-Masken geprüft – noch ist die COVID-19-Pandemie nicht überstanden. Es steht zu befürchten, dass sich Stiftung Warentest folglich noch ein weiteres Mal bemüßigt fühlen muss, der Qualität von Filtering-Face-Piece-Masken auf den Grund zu gehen. Mittlerweile hat die Verbraucherorganisation 20 Masken auf Filterwirkung, Passform, Atemkomfort und Schadstoffe untersucht – gekauft wurden die Masken in Apotheken, Baumärkten, Drogerien, Supermärkten sowie im Fachhandel für Arbeits- und Atemschutzprodukte und online. Das Ergebnis fällt besser aus als beim ersten Test im Februar: Damals überzeugte nur eine von zehn Masken. Nun hält Stiftung Warentest immerhin vier der 20 Modelle für „rundum“ empfehlenswert – und alle waren aus dem Fachhandel.
Eine FFP2-Maske kann nur die ihr zugedachten Dienste tun – Atemluft filtrieren –, wenn sie auch gut auf das Gesicht passt. Ist sie zu klein oder zu groß oder passt anatomisch nicht zum Gesicht, leidet die Filterwirkung. Die Herausforderung ist offensichtlich: Jedes Gesicht ist anders, doch braucht jedes derzeit eine Maske, und standardisierte Größen gibt es nicht. Damit bleibt nur: Ein Maskenhersteller sollte schauen, dass sein Modell auf möglichst viele Gesichter passt, und jede:r Einzelne muss jedoch selbst herausfinden, welche Masken das individuell sind.
Um zu überprüfen, ob die eigene FFP2-Maske gut passt, gibt es einen einfachen Test: Beim Einatmen sollte sich die Maske ans Gesicht saugen und beim Ausatmen etwas aufblähen.
Um dem Anspruch gerecht zu werden, dass die Masken auf möglichst viele Gesichter passen, hat Stiftung Warentest bewusst männliche und weibliche Prüfpersonen – viele Berufsfeuerwehrleute, die Atemschutzmasken gewohnt sind – mit unterschiedlichen Gesichtsformen ausgewählt. Dabei wurde jedes Modell von zehn Personen getragen und in der Prüfkammer mit Kochsalzaerosol auf seine Dichtigkeit untersucht. Die Prüfpersonen verrichteten alltägliche Bewegungen: gehen, Kopf drehen, nicken. Dabei maß ein Messgerät (50-mal), wie viel des Raum-Kochsalzaerosols in die Maske gelangte. Je dichter die Maske abschließt und je besser sie passt, desto weniger Aerosol ist dort zu finden.
Laut Stiftung Warentest müssen die Masken bei 80 Prozent der Teilnehmer so dicht sein, dass sie höchstens 8 Prozent der Aerosole durchlassen, und bei mindestens 46 der 50 Messungen dürfen maximal 11 Prozent Aerosol nachweisbar sein – das schaffte nicht jede von Stiftung Warentest geprüfte Maske. Die Modelle Gebol, Hase Safety, Medisana, Obi, Univent Medical und Xique rissen die 8 Prozent-Grenze, Sentias fiel beim 11-Prozent-Test durch. Das Fazit: „Alle sieben Masken bewerten wir im Prüfpunkt Passform deshalb nur als mit Einschränkung geeignet.“ Dies ist auch das abschließende Testergebnis von Stiftung Warentest zu diesen Masken: mit Einschränkung geeignet.
1 Kommentar
Testsieger-Masken
von Gabriele Thomas am 26.07.2021 um 13:58 Uhr
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