Bärbel Bas (SPD) im Wahlradar Gesundheit

Bas: Apotheken bleiben unersetzlicher Teil der Versorgung

Berlin - 07.09.2021, 10:45 Uhr

Bärbel Bas (SPD) erklärt im Wahlradar Gesundheit: „Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sind aus meiner Sicht die Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern.“ (x / Foto: photothek)

Bärbel Bas (SPD) erklärt im Wahlradar Gesundheit: „Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sind aus meiner Sicht die Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern.“ (x / Foto: photothek)


Für Bärbel Bas, SPD-Fraktionsvize für Gesundheit, Bildung, Forschung und Petitionen im Bundestag, sind Apotheken ein „unersetzlicher Teil“ einer guten, flächendeckenden Versorgung. Das erklärt die SPD-Direktkandidatin des Wahlkreises Duisburg I im „Wahlradar Gesundheit“ – der ABDA-Initiative zur Bundestagswahl. Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sind aus ihrer Sicht die „Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern“.

Bärbel Bas hat bereits drei Mal in Folge für die SPD das Direktmandat im Wahlkreis Duisburg I gewonnen. Nun will die 53-jährige es erneut wissen. Bas war in der nun endenden Legislaturperiode stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Bundestagsfraktion, zuständig unter anderem für die Gesundheit. Dem Gesundheitsausschuss des Bundestags gehört sie als stellvertretendes Mitglied an. Bas hat unter anderem eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten gemacht, wurde später Krankenkassenbetriebswirtin und arbeitete einige Jahre bei einer Betriebskrankenkasse, bis sie 2009 erstmals in den Bundestag einzog.

Nun sorgt Bas dafür, dass sich der Wahlradar Gesundheit – die Initiative der ABDA zur Bundestagswahl – weiter füllt. Hier sammeln Apothekerinnen und Apotheker Antworten von Direktkandidat:innen aus den 299 Wahlkreisen zu den ihnen vor Ort unter den Nägeln brennenden Fragen. 

In Duisburg ist der recht komfortable Ausgangspunkt der Fragen, dass die allgemeine gesundheitliche Versorgung im Wahlkreis „vergleichsweise gut“ ist. Die größte Herausforderung sei die gleichmäßige Versorgung aller Stadtteile. Die Frage an die Politiker:innen lautet hier: Wie stellen Sie sich vor, die bestehenden Strukturen zu stärken und zu verbessern?

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Dazu erklärt Bas, dass sie sich natürlich über die gute Situation freue. Grundsätzlich sei es Sache der ärztlichen Selbstverwaltung, die Arztsitze zu vergeben – und auch bei der Frage, wo sich Apotheken niederlassen, rede die Politik nicht mit. Allerdings setze sie Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Schlüssel zur weiteren Verbesserung der Versorgung – in Duisburg und auch generell – sei, Versorgungsstrukturen aufzubrechen und die starre Sektorengrenze zwischen ambulant und stationär zu überwinden. „Ich bin überzeugt, eine bestmögliche Versorgung erreichen wir durch eine Neuordnung der Rollenverteilung zwischen ambulantem und stationärem Sektor und eine noch engere Koordination und Kooperation aller Akteure im Gesundheitswesen – ohne unnötige bürokratische Hürden.“ 

Wichtige Partner:innen dieser Zusammenarbeit seien auch die Apotheker:innen, die „anders als es häufig dargestellt wird“ keine Verkäufer:innen, sondern Angehörige eines Heilberufs seien. Auch medizinische Versorgungszentren bräuchten das Wissen und die Kompetenz der Apotheker:innen. Solche neuen Versorgungskonzepte sicherten zugleich den Bestand der Apotheke vor Ort: Wo es ein medizinisches Angebot gibt, eine Praxis oder ein MVZ, gebe es auch weiterhin eine Apotheke.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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4 Kommentare

Schmusikowski SPD

von Roland Mückschel am 07.09.2021 um 15:22 Uhr

Frau Bas. SPD.
Apotheker sind unbestechlich und unempfindlich gegen
Schmeicheleien.
Aber natürlich wählen wir Sie.

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Apothekensterben?

von Thomas Eper am 07.09.2021 um 12:49 Uhr

Sehr geehrte Frau Bas, wie ist Ihre Meinung zum Apothekensterben? Möchte die SPD was dagegen unternehmen?
Das VOASG scheint nicht zu wirken.
Könnte es vielleicht am eingefrorenen Honorar liegen?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Unverständnis

von Reinhard Rodiger am 07.09.2021 um 12:02 Uhr

"so sagt Bas: „Die persönliche Beratung und passgenaue Dienstleistungen sind aus meiner Sicht die Zukunftsbereiche der Apotheken vor Ort, die deren Existenz sichern.“

Die persönliche Beratung wird durch wenige kapitalkräftige Versand/Telemedizin-Firmen entwertet.Diesen Weg sind viele Fachgeschäfte gegangen, geblieben sind Oligo/Monopole.
Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass diese Verdrängung bei Apotheken nicht stattfindet. Im Gegenteil, die Regierung,besonders die SPD fördert das nach Kräften.Verdrängung ist in vollem Gang.Das Netz wird kleiner.Nur, es wird übergangen.

Fachgeschäfte sind gegen kapitalgesteuerte Oligopole nicht überlebensfähig.Das zeigen viele Branchen.Es zeugt von fundamentalem Unverständnis, für Apotheken dennoch Existenzsicherung zu postulieren..Die gibt es nur gegen Bezahlung persönlicher Beratung.Sie ist teurer als Versand.Das wird politisch völlig ignoriert.Apotheken-besonders in Nebenlagen-verschwinden kontinuierlich.
Weil dort kein Bedarf ist oder weil es zur Existenz nicht reicht.?

Sicher, Notfälle gibt es immer und akute Bedürfnisse.Doch die erfüllen nicht das Gesetz der ausreichenden Frequenz vor Ort.
Solange der Konzentration Vorschub geleistet wird, ist es Heuchelei von Existenzsicherung zu reden.

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.

von Anita Peter am 07.09.2021 um 11:27 Uhr

"Bas: Apotheken bleiben unersetzlicher Teil der Versorgung"

BLABLABLA

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