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Die Web-App ist da – aber nur für Verbandsmitglieder
Der Deutsche Apothekerverband hat am gestrigen Donnerstag seine Web-App gelauncht. Für interessierte Kundinnen und Kunden stellt der DAV einen Handzettel mit wichtigen Informationen bereit. Apotheken aufgepasst: Verbandsmitglieder, die in der App gefunden werden möchten, müssen dies im Apothekenportal bestätigen – Nicht-Verbandsmitglieder sind zunächst außen vor.
Mehr als zwei Jahre hat der Deutsche Apothekerverband (DAV) an seiner Web-App gewerkelt – jetzt ist sie da: Am gestrigen Donnerstag launchte der Verband die Anwendung. Den Apotheken stellt der DAV Plakate und einen Handzettel für Kundinnen und Kunden inklusive Installationsanleitung bereit. Beides können Apotheken aus dem Portal herunterladen, heißt es in einem Schreiben der ABDA-IT-Abteilung an die Mitgliedsorganisationen, das der DAZ vorliegt.
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Über den Scan eines QR-Codes oder über den Aufruf der Webseite www.mein-apothekenmanager.de kann die Anwendung auf dem Smartphone hinterlegt werden. Sie muss nicht aus einem App-Store heruntergeladen werden. Aktuell sind über die Basisversion der Web-App zum Beispiel Anfragen zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln, zu Beratung und Selbstmedikation sowie zu Lieferungen und Terminen in der Apotheke möglich.
Einverständniserklärung nötig
Wichtig für Apotheken: Um in der App gefunden zu werden, müssen sie sich damit zunächst einverstanden erklären. Das ist im Portal im Bereich Betriebsstättenpflege möglich, informiert die IT-Abteilung. Die Funktion kann demnach über die Menüpunkte Übersicht → Apotheke bearbeiten → Anfragen aus Apothekenmanager aktiviert werden.
Für Unmut könnte sorgen, dass Nicht-Verbandsmitglieder erneut das Nachsehen haben: „Derzeit können nur Verbandsmitglieder der Landesapothekerverbände und -vereine diese Funktion nutzen“, schreibt die ABDA. „Für Nicht-Verbandsmitglieder steht eine Lösung noch aus.“ Bereits als im Juni klar gewesen war, dass die Apotheken digitale Impfzertifikate über das DAV-Portal ausstellen würden, hatte es Zoff gegeben, weil ursprünglich nur Verbandsmitglieder Zugang erhalten sollten. Nachdem auch das Bundesministerium für Gesundheit Druck gemacht hatte, musste der DAV allerdings auch Nicht-Mitgliedern die Anbindung an das Portal ermöglichen.
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DAV-Chef Thomas Dittrich äußert sich im ABDA-Newsroom zu den jetzt freigeschalteten Funktionen im Portal: „Die digitale Kommunikation mit dem Patienten wird für die Apotheke immer mehr zum strategischen Faktor. Und genau darauf stellt der nächste Meilenstein ab: Bislang konnten Kunden auf dem Patientenportal www.mein-apothekenmanager.de nach Apotheken in ihrer Nähe suchen, die Corona-Schnelltests anbieten oder digitale Impf- und Genesenenzertifikate ausstellen. Ab sofort steht ihnen eine Kommunikationsfunktion zur Verfügung, ohne dass sie eine klassische App herunterladen müssen.“
Der neue Kommunikationsdienst eröffne den Nutzern die Möglichkeit, ihre Daten sicher an eine Apotheke ihrer Wahl zu übertragen. „Damit wird es möglich, Verfügbarkeits-, Beratungs- und Botendienstanfragen an die Apotheke der Wahl zu senden“, so Dittrich. „Das funktioniert sowohl bei selbst gekauften als auch bei verordneten Arzneimitteln auf Rezept. Weitere Funktionen werden folgen. Jede einzelne Apotheke muss sich für diesen Service auf www.mein-apothekenportal.de freischalten. Wir gehen allerdings davon aus, dass sehr viele Apotheken Interesse haben, einen solchen zusätzlichen Kommunikationsweg zu ihren Kunden zu etablieren. Da die überwältigende Mehrheit der Apotheken in Deutschland auf dem Portal registriert ist, könnte der neue Service den Kunden bald flächendeckend zur Verfügung stehen.“
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