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Die Liefermengen des Pfizer/Biontech-Impfstoffs seien zwar aktuell begrenzt, der von Moderna stehe aber ausreichend zur Verfügung – diese Message ist derzeit aus dem Bundesgesundheitsministerium zu hören. Doch offenbar kommt es auch bei Moderna regional zu Kürzungen der bestellten Mengen. Darüber informiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung ihre Mitglieder, Apothekerkolleg:innen bestätigen das.
Die Impfkampagne nimmt wieder an Fahrt auf. Laut dem Newsletter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben die Arztpraxen für die kommende Woche rund 8,57 Millionen Impfstoffdosen bestellt, davon 4,65 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer. Die Zahl der bestellenden Ärzte und Ärztinnen sei auf eine Rekordzahl von rund 100.000 gestiegen. Jedoch könne etwa die Hälfte der Biontech/Pfizer-Bestellungen durch den Bund nicht bedient werden, so die KBV. In der Folge erhielten viele Praxen weniger, als sie bestellt haben. Insgesamt fehlen laut KBV rund zwei Millionen Dosen.
Seitens des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) wird immer wieder betont, dass der Impfstoff von Moderna mit Comirnaty gleichwertig ist und ausreichend zur Verfügung steht. Diese Bestellungen sollten nach Zusicherung des BMG vollumfänglich ausgeliefert werden, schreibt die KBV. Für alle Über-30-Jährigen könnte der also sowohl für Booster- als auch für Erst- und Zweitimpfungen verwendet werden.
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Doch offenbar gibt es für Spikevax ebenfalls Beschränkungen. Es komme wohl auch hier regional zu Kürzungen, informiert die KBV. „Dies stellt die Niedergelassenen zum wiederholten Male vor massive Probleme, mit denen ihr enorm hohes Engagement ohne Not ausgebremst wird“, kritisierte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Andreas Gassen. „Die Praxen legen teilweise Sonderschichten ein, um noch vor Weihnachten so viele Menschen wie möglich zu impfen. Und jetzt mangelt es erneut an Impfstoff“, sagte KBV-Vizechef Stephan Hofmeister.
Regionale Unterschiede
Apotheker:innen bestätigen, das auch die Moderna-Bestellungen nicht vollumfänglich ausgeliefert werden – allerdings mit großen regionalen Unterschieden. So berichtet ein Kollege aus dem Stuttgarter Raum, dass er zwar seine ursprünglich bestellten zwei Ampullen über Sanacorp erhalten habe, dass aber nicht mehr nachbestellt werden konnte, weil der Impfstoff laut Informationen des Großhändlers ebenfalls kontingentiert wurde. Noweda in Münster scheint gut bevorratet: Von 130 bestellten Vials habe er alle erhalten, erzählt ein Kollege aus der Nähe von Osnabrück. Bayerische Kollegen, die ihre Bestellungen bei Phoenix aufgegeben haben, können sich immerhin über knapp die Hälfte der bestellten Moderna-Vials freuen. 18 von 38 gab es, so ein Apotheker auf Nachfrage der DAZ. Ein weiterer bestätigt, in einer ähnlichen Größenordnung von Phoenix bedacht worden zu sein. Das BMG hat sich bislang auf Nachfrage zu dem Moderna-Liefermengen nicht geäußert.
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