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Manfred Saar bleibt Präsident der Apothekerkammer des Saarlands. Anlässlich seiner Wiederwahl forderte er, die Apothekenhonorierung aufzuwerten – dies sei nicht zuletzt nötig, um die Gehälter für das qualifizierte Fachpersonal anpassen zu können.
Die Vertreterversammlung der Apothekerkammer des Saarlands hat am vergangenen Mittwoch in ihrer konstituierenden Sitzung Manfred Saar in seinem Amt als Kammerpräsident bestätigt. Er wurde er einstimmig für die Wahlperiode 2021 bis 2026 gewählt. Saar steht bereits seit 2001 an der Spitze der saarländischen Kammer.
Saar bedankte sich im Anschluss an seine Wiederwahl für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen. Er betonte die Leistungen der Apotheken in der Corona-Pandemie: Ob Desinfektionsmitteherstellung, Maskenverteilung, Impfzertifikatsausstellung oder Impfstoffversorgung – die dezentrale Vor-Ort-Versorgung hat geklappt, „stets waren die Apotheken mit ihrer Expertise zur Stelle“. Zukünftig gelte es, diese noch stärker in den Mittelpunkt zu stellen. „Dafür ist es aber unbedingt erforderlich, dass der viel beschworene Bürokratieabbau endlich Wirklichkeit wird“, so Saar. „Wir können es uns nicht mehr leisten, dass wertvolle menschliche Ressourcen in unnötigem Papierkram vergeudet werden.“
Zudem müsse die Politik endlich verstehen, dass Apotheken zukünftig nur dann qualifiziertes Personal gewinnen können, wenn die Löhne entsprechend angepasst werden. „Es kann nicht sein, dass ausgebildete Fachkräfte wie Pharmazeutisch-Technische Assistent:innen mit einem Einstiegsgehalt von 2.149 Euro leben müssen“, erklärte der Kammerpräsident. Eine Gehaltsanpassung sei allerdings nur dann möglich, wenn auch die Apothekenhonorierung eine deutliche Aufwertung erfahre. „Ja, das kostet Geld, dieses Geld ist aber, wie die Pandemie gezeigt hat, sehr gut investiert“, sagte Saar.
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