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EKG am Handgelenk
Dank Smartwatch zur frühen Diagnose von Vorhofflimmern
2021 nutzten weltweit über eine Milliarde Menschen Wearables. Die meisten Smartwatches haben heutzutage optische Sensoren, die die Herzfrequenz messen können. Damit können sie offenbar dazu beitragen, dass Herzrhythmusstörungen früher erkannt werden – und das sogar zuverlässig.
Softwareunternehmen entwickeln Apps und technische Geräte, mit denen sie Herzrhythmusstörungen vorhersagen wollen. Sogenannte Wearables (deutsch: „tragbare“) – also Smartwatches, Fitnesstracker und Co. – messen, speichern und verarbeiten Informationen zu Körperfunktionen. Die meisten Smartwatches sind mit optischen Sensoren ausgestattet, die die Herzfrequenz messen können.
Zudem entwickelten Tech-Firmen in den vergangenen Jahren kleine Pflaster mit eingebautem EKG. 2019 wurde im „New England Journal of Medicine“ eine Studie des Herstellers Apple veröffentlicht. Nachdem die Smartwatch einen ersten Verdacht auf Vorhofflimmern gemessen hatte, wurden Probanden mit einem EKG-Pflaster ausgestattet, das mit dem Smartphone verbunden war. Eine App wertete das mobile EKG aus. Mit dieser Herangehensweise konnte die Apple-Software bei 84 Prozent der Probanden eine korrekte Diagnose stellen.
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Im November 2021 stellte der Wearables-Anbieter Fitbit, ein Tochterunternehmen von Google, auf dem Jahreskongress der American Heart Association Ergebnisse einer ähnlichen Studie vor. Hier lag die Vorhersagegenauigkeit schon bei 98 Prozent. Der Markt für den medizinischen Einsatz von „smarten“ tragbaren Geräten ist umkämpft. 2021 nutzten weltweit über eine Milliarde Menschen Wearables.
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