Ob Zucker oder Salz, was Speisen Geschmack verleiht, hat oft einen ganz anderen Sinn – nämlich deren Konservierung. Doch lassen sich Nahrungsmittel auch mit scharfen Gewürzen länger haltbar machen? Auf „geo.de“ hieß es beispielsweise im Jahr 2017, dass nach einer spanischen Studie scharfe Gewürze die Haltbarkeit von Burgerfleisch etwa vervierfachen könnten.
Schon zehn Jahre zuvor war ein Artikel auf „Spektrum.de“ im Jahr 2007 der Frage nachgegangen, ob scharfe Gewürze Speisen haltbarer machen? Tatsächlich, hieß es damals, müsse eine Speise zu Konservierungszwecken gar nicht besonders scharf sein. So soll beispielsweise Zimt Schimmel besser bekämpfen als Pfeffer, Ingwer, Kümmel oder scharfe Paprika. Es könnte deshalb besser sein, viele verschiedene Gewürze zu kombinieren, als scharf zu würzen. So gibt es beispielsweise auch nicht „das eine“ Curry. „Curry ist eine gemahlene Mischung aus Kurkuma, die gleichzeitig farbgebend wirkt, mit anderen Gewürzen wie Bockshornkleesamen, Cumin, Fenchel und Koriander sowie Pfeffer, Paprika, Chilis, Ingwer, Kardamom, Macis, Nelken oder Piment“, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung auf seinem Internetauftritt. Es kann feurig-scharf, aber auch leicht tropisch-süß schmecken.
Stuttgart - 14.12.2021, 07:00 Uhr
Gewürz- oder Kräuterextrakte können von Natur aus durch den Gehalt an Salicylsäure eine bakterizide und damit konservierende Wirkung haben. (Foto: ALF photo / AdobeStock)