Großhandel meldet neuen Rekord

40 Millionen gelieferte Impfdosen in drei Wochen

Berlin - 20.12.2021, 15:00 Uhr

Es wird geimpft, was das Zeug hält. Der Großhandel sorgt für den nötigen Nachschub. (IMAGO / Beautiful Sports)

Es wird geimpft, was das Zeug hält. Der Großhandel sorgt für den nötigen Nachschub. (IMAGO / Beautiful Sports)


Während sich mancher sorgt, ob die COVID-19-Vakzine reichen, um jetzt schnell und wirksam gegen Omikron anzuboosten, vermeldet der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels einen Rekord: In diesem Dezember hätten die Großhändler bereits 40 Millionen Impfstoffdosen ausgeliefert.

Die Leopoldina hatte Ende November an die Bundesregierung appelliert: Bis Weihnachten sollten neben Erst- und Zweitimpfungen rund 30 Millionen Drittimpfungen ermöglicht werden. Bund und Länder hielten in ihrem Beschluss vom 2. Dezember fest, dass sie „gemeinsam daran arbeiten [werden], bis Weihnachten allen, die sich für eine Erstimpfung entscheiden und allen, die fristgerecht eine Zweit- oder Auffrischimpfung benötigen, die Impfung zu ermöglichen. Bei einer hohen Nachfrage in der Bevölkerung kann das bis zu 30 Millionen Impfungen erfordern“.

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Laut dem Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) stehen die Chancen fürs Gelingen gut. In diesem Monat hätten die Großhändler bereits 40 Millionen COVID-19-Impfstoff-Dosen inklusive des dazu passenden Impfzubehörs ausgeliefert. Damit stehe den Ärztinnen und Ärzten ausreichend Impfstoff zur Verfügung.

Der Phagro-Vorsitzende André Blümel betont, dass die Großhändler seit Monaten lieferten: „Die Logistik ist generalstabsmäßig geplant, und genau so läuft es auch ab.“ Nun gehe es ohne Pause weiter: „Auch in der Woche vor Weihnachten und zwischen den Feiertagen werden die pharmazeutischen Großhandlungen die Apotheken mit COVID-19 Impfstoffen beliefern.“

Genug Moderna vorhanden

Die Lager des Pharmagroßhandels seien gut gefüllt. Der im Großhandel lagernde Impfstoff des Herstellers Moderna sei ausreichend vorhanden und lieferbar. Allein der Biontech/Pfizer-Impfstoff könne derzeit nur kontingentiert ausgeliefert werden. Tatsächlich stehen im Dezember nur Comirnaty-Reserven sowie Kinderimpfstoffe zur Verfügung. 

Blümel dankte auch den Mitarbeitenden in seiner Branche: „Sie haben rund um die Uhr, auch an den Wochenenden, die von der Bundesregierung bestellten COVID-19 Impfstoffe übernommen, vorschriftsmäßig gelagert, dann ausgeeinzelt, neu konfektioniert und verpackt, damit sie mit dem passenden Impfzubehör an Apotheken ausgeliefert werden können“.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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