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Das Jahr 2022 ist (fast) noch ganz frisch und spätestens jetzt sollten Sie sich die Frage stellen: Wie läuten Sie das Jahr ein? Am wichtigsten dabei ist: Wie schaffen Sie es, nach zwei Jahren Pandemie dennoch in Aufbruchsstimmung zu kommen? Antworten dazu gibt Monika Raulf, Apothekerin und zertifizierter Coach, in der aktuellen AZ.
Sie sagen: „Ach, vielen Dank. Das mit dem Planen ist nicht so meins. Ich lasse die Dinge lieber auf mich zukommen. Ich bin der voll gechillte Typ und ganz relaxed.“ Dann gehören Sie ebenfalls zu denjenigen, die sich nicht beschweren dürfen, wenn andere, planerisch aktivere Zeitgenossen, diejenigen sind, die dafür sorgen, dass es eben deren Dinge sind, die auf Sie zukommen und somit Ihr Jahr gestalten. Ist es nicht eine viel bessere Idee, alles so zu nehmen, wie es kommt, und im Vorfeld dafür zu sorgen, dass es genau so kommt, wie Sie und wahlweise Ihr gesamtes Team sowie Ihre Kunden es sich wünschen? Und mal ganz kritisch gefragt: Wer genau hat behauptet, dass Planen und „gechillt sein“ zwei konträre Pole sind?
Licht am Ende des Tunnels
Reihen wir uns also in die Garde derjenigen ein, die es lieben zu gestalten. Doch gerade zu Beginn dieses Jahres in eine proaktive Planung zu gehen, scheint teils unfassbar schwierig, wenn nicht gar unmöglich zu sein. Nach zwei Jahren Pandemie, kontinuierlichem Arbeiten am Limit und sich gefühlt fast täglich ändernden Vorschriften und Aufgaben, ist zunächst eher Durchatmen angesagt. Auch wenn die Pandemie noch nicht ihr Ende erreicht hat, so ist doch mindestens ein kleines Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Noch ist es in weiterer Ferne als uns lieb ist und die alte Realität wird es wohl nicht zurückbringen. Nutzen Sie dies als Signal für Ihre Aufbruchsstimmung und lassen Sie keinen Zweifel aufkommen: 2022 – das wird ein gutes Jahr.
Keine Zeit? Auch wenige Minuten können viel bewirken
Doch möglicherweise sagen Sie zum Thema Planen: „Alles schön und gut, aber ich habe keine Zeit.“ Und Sie haben recht. Die Zeit ist so knapp bemessen, dass Sie keine Zeit für proaktive Planung haben – Sie müssen sie sich ebenfalls proaktiv nehmen. Blocken Sie sich Zeiten im Wochenverlauf, die Sie der kreativen Entwicklung Ihrer Apotheke, Ihrer Aktionen und Angebote widmen. Und wenn es pro Woche „nur“ 15 Minuten sind. Am Jahresende haben Sie so einen „Thinking-Time-Invest“ von sage und schreibe 690 Minuten, das heißt 11,5 Stunden erzielt (berechnet auf 46 Arbeitswochen!). Nicht auszudenken, was Ihnen in der Zeit alles einfallen kann! So wird es Ihnen nicht nur gelingen, kreativ zu werden. So wird es Ihnen ein Leichtes sein, vorausschauend zu agieren.
Wie Sie es schaffen, Probleme zu antizipieren, statt passiv auf sie zu reagieren, warum Sie alle Ideen schriftlich fixieren sollten und wie Sie das Thema pharmazeutische Dienstleistungen anpacken können, schildert AZ-Autorin Monika Raulf in der aktuellen AZ 2022, Nr. 3, Seite 6.
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