Mobile Impfaktion

Impfbus der „Bless You.“-Apotheken macht Halt beim Deutschen Apotheker Verlag

Stuttgart - 19.01.2022, 10:00 Uhr

(Foto: Marc Hugger)

(Foto: Marc Hugger)


Der Inhaber der „Bless You.“-Apotheken, Philipp Wälde, aus Göppingen hat mit seinem Impfbus beim Deutschen Apotheker Verlag in Gerlingen haltgemacht. Der Verlag hat nämlich gemeinsam mit dem Pharmazeuten eine mobile Impfaktion auf die Beine gestellt. Wälde schickte hierfür extra seinen Impfbus zum Verlag. warum er den hat und wie aus einem Linienbus ein Impfbus wurde, hat er uns erzählt.  

Apotheker Philipp Wälde führt drei Apotheken, die er unter der Marke „Bless You“ zusammenfasst. In seiner Heimatstadt Göppingen hatte er sich im vergangenen Jahr an einem Modellprojekt beteiligt, bei dem er zusammen mit dem Oberbürgermeister, der Kreisärzteschaft und einer Firma eine Impfaktion organisierte, für die ein Bus so umgebaut wurde, dass darin Menschen gegen COVID-19 geimpft werden konnten. Der Impfbus fuhr durch die Stadt und den Landkreis. 

Der Impfbus der „Bless You.“-Apotheken. (Foto: daz/diz)

Doch der eine Impfbus war dem Apotheker zu wenig. Wälde kaufte über ein Kleinanzeigenportal kurzerhand einen gebrauchten Linienbus, ließ ihn außen mit dem Logo seiner Apotheken bekleben und gestaltete in Eigenleistung das Innenleben des Busses zu einem mobilen Impfzentrum um. 

Hinten Labor, vorne Impfkabine

Im hinteren Teil des Busses befindet sich ein kleiner Laborbereich. Dort werden die Impfstoffe rekonstituiert und die Spritzen aufgezogen. Die vorbereiteten Spritzen können in Transportschälchen auf einer Schiene vom Laborbereich in die Impfkabine im vorderen Bereich des Busses geschoben werden. 

In der Mitte beim Eingang befinden sich die Aufnahme und die Registrierung. Der vordere Bereich des Busses wurde zu einer Impfkabine umgestaltet, wo Ärzte – und demnächst auch Apothekerinnen und Apotheker – das Aufklärungsgespräch führen und impfen. 

Apotheker Philipp Wälde baute in Eigenregie einen alten Linienbus zu einer mobilen Impfstation um. | Bild: DAZ / diz

Auf der gegenüberliegenden Seite der Kabine befinden sich ein Abteil mit Liege und ein kleiner abgetrennter „Ruheraum“. Wälde hat auch Hepa-Luftfilter-Geräte einbauen lassen, die den Bus mit gefilterter Luft versorgen und die Keimbelastung möglichst niedrig halten sollen.

Weitere Einsätze geplant

Nicht nur beim Deutschen Apotheker Verlag, auch woanders soll der Impfbus weiter zum Einsatz kommen. Er sei, so Wälde, ein zusätzliches niedrigschwelliges Impfangebot an Personen, die es bisher noch nicht geschafft haben, sich impfen zu lassen. Aufgrund der winterlichen Witterung sei der Impfbus zwar aktuell nicht regelmäßig unterwegs, das solle sich aber bald wieder ändern.


Cornelia Neth, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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