Vor mehr als 20 Jahren galten Hormonersatztherapien nicht nur als wirksam gegen vasomotorische Symptome, sondern ihnen wurde aufgrund von Tier- und Beobachtungsstudien auch eine kardioprotektive Wirkung zugesprochen. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich jedoch in mehreren randomisierten klinischen Studien heraus, dass das kardiovaskuläre Risiko unter solch einer Therapie in einigen Punkten sogar erhöht ist. Beispielhaft soll hier die HERS-Studie (Heart and Estrogen/progestin Replacement Study) genannt werden, in der gezeigt werden konnte, dass ältere Frauen mit bestehender Herzerkrankung unter einer kombinierten Hormonersatztherapie ein erhöhtes Risiko für Koronarereignisse aufweisen.
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