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Verfalldatum überschritten
Mehr als 27.000 vernichtete Impfstoffdosen
Die COVID-19-Impfkampagne hatte ihre Höhen und Tiefen – nicht immer war und ist die Nachfrage so hoch, wie es sich Bundesregierung und Wissenschaft gewünscht hätten. Nun hat das Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt, wie viele Dosen bereits vernichtet werden mussten, weil das Verfalldatum überschritten war.
Die Corona-Impfkampagne lief bekanntlich zeitweise nur schleppend – und der ursprünglich knappe Impfstoff wurde zum Ladenhüter mit ablaufendem Haltbarkeitsdatum. Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am heutigen Dienstag mitteilte, wurden nach seiner Kenntnis bis zum Jahresende 2021 seitens des pharmazeutischen Großhandels und der Apotheken 15.500 Impfstoffdosen vernichtet, weil das Verfallsdatum überschritten war. Allerdings weist das Ministerium darauf hin, dass die Zahl ungenau ist. Mit der Annahme des Impfstoffs im Rahmen der Impfkampagne obliege dem pharmazeutischen Großhandel beziehungsweise den Apotheken sowie Ärzten die Lagerung und Handhabung der COVID-19-Impfstoffe. Informationen über Vernichtungen nach dem Zeitpunkt der Übergabe lägen dem Bund nur insoweit vor, wie diese an den Großhandel zurückgemeldet würden.
Auch in den zentralen Lagern des Bundes mussten Impfstoffe vernichtet werden, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Bis zum 7. Februar 2022 waren dies nach Angaben des BMG insgesamt 11.530 Impfdosen.
Von den derzeit gelagerten Impfstoffdosen werden etwa 2,9 Millionen bis Ende Mai 2022 das Verfalldatum erreichen. Impfstoffdosen, die nicht in der nationalen Impfkampagne genutzt werden, werden laut BMG „über einen multilateralen Ansatz verteilt und abgegeben bzw. bilateral gespendet.“
Bislang wurden in Deutschland insgesamt mehr als 168 Millionen Impfstoffdosen gegen COVID-19 verabreicht und fast 200 Millionen Dosen ausgeliefert. Daran gemessen, ist die Zahl der vernichteten Dosen sehr gering.
1 Kommentar
Vernichtete Impfdosen
von Marit Konnerth am 16.02.2022 um 9:39 Uhr
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