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Warum Apotheker Olaf Rose „After-Work-Impfungen“ anbietet

Münchingen - 18.02.2022, 07:00 Uhr

Peter Ditzel (rechts) sprach mit Apotheker Olaf Rose darüber, wie das Impfen in dessen Apotheke anläuft. (b/Fotos: privat)

Peter Ditzel (rechts) sprach mit Apotheker Olaf Rose darüber, wie das Impfen in dessen Apotheke anläuft. (b/Fotos: privat)


Am 8. Februar fiel der offizielle Startschuss: Apotheken impfen gegen Corona. Rund 600 Apotheken in Deutschland haben bisher angekündigt, zu impfen oder haben bereits Impfungen vorgenommen. Die Medien haben darüber berichtet, oft mit dem Tenor, dass der Impfstart in den Apotheken noch zögerlich oder eher zurückhaltend verläuft. Im Podcast-Gespräch fragte ich bei Apotheker Dr. Olaf Rose, Steinfurt, nach, wie sich die Situation bei ihm darstellt. Hören Sie seine Erfahrungen nach den ersten Impftagen. 

Olaf Rose ist Inhaber der Elefanten-Apotheke in Steinfurt. Er ist ein Apotheker, der mit Leib und Seele die klinische Pharmazie betreibt. Nach seinem Pharmaziestudium in Münster ging er in die USA und absolvierte dort ein Studium der klinischen Pharmazie mit dem Abschluss Doctor of Pharmacy an der University of Florida. Danach promovierte er noch an der Universität in Bonn bei Professsor Ulrich Jaehde in klinischer Pharmazie. Den DAZ-Leserinnen und -Lesern ist Rose bekannt durch die monatliche DAZ-Serie der Patientenorientierten Pharmazie (POP).

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Wie er mir im Podcast-Gespräch sagte, war die Nachfrage nach Impfungen bei ihm in der Apotheke vom Start an sehr groß, was er so nicht erwartet hatte: „Unsere Termine waren sofort ausgebucht“, freut sich Rose, der sich schon seit langem für pharmazeutische Dienstleistungen einsetzt. „Das Impfen habe ich damals schon in den USA erlernt und mich sehr gefreut, dass dies für die Apotheken in Deutschland jetzt prinzipiell möglich ist.“ Mit den Impfungen in der Apotheke will er nun noch mehr Praxiserfahrungen sammeln „für den Fall, dass wir wirklich gebraucht werden und dann auch wissen, wie die Abläufe sind, was wir benötigen, welche Taktung wir nehmen können, wie viele Leute wir zum Impfen brauchen“.

Rose impft in einem extra dafür eingerichteten Raum in der Apotheke, Impftermine vergibt er allerdings erst für abends ab 20 Uhr unter der Woche und für den Sonntag, auch vor dem Hintergrund, dass sein Personal nicht während der Apothekenöffnungszeiten für die Impftermine abzogen wird. Mit seinen „After-Work-Impfungen“ will er auch den Ärzten nicht in die Quere kommen. Für die Impftermine wirbt er durch Kundenansprache und auf der Homepage seiner Apotheke und seiner Schnelltest-Station – „ohne Werbung wird es nicht gehen“, so Rose, „man muss schon herausstellen, dass man in der Apotheke impft“.

Seine ersten Erfahrungen sind recht positiv. „Am vergangenen Sonntag hatten wir bereits 50 Impfungen, davon fünf Erstimpfungen.“ Alle Kundinnen und Kunden seien sehr zufrieden gewesen mit der einfachen Erreichbarkeit und der Terminvergabe. Obwohl alle Arztpraxen in seiner Gegend impften, werden wohl nicht alle Menschen durch die ärztlichen Angebote erreicht, wie Rose vermutet, vor allem Personen, die der deutschen Sprache nicht so mächtig sind. Rose weiß auch von einem Kunden, der sich sicher nicht hätte impfen lassen, wenn es nicht in der Apotheke möglich gewesen wäre. Was er hier erlebte, erzählt er im Podcast-Gespräch. Hören Sie mal rein und erfahren Sie Roses erstes Fazit zur Corona-Impfung in der Apotheke.


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Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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1 Kommentar

Podcast mit Olaf Rose

von Gisela Roske am 18.02.2022 um 19:00 Uhr

Wir können stolz sein, so einen engagierten und positiven Kollegen in unseren Reihen zu haben!

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