DAZ.online Podcast

„Der Köder muss dem Fisch schmecken“

Münchingen - 04.03.2022, 07:00 Uhr

Bei der Möglichkeit für Apotheken zu impfen, geht es nicht darum, ob es der Ärzteschaft oder den Apotheker:innen gefällt. Es komme allein darauf an, dass es den Kunden gefällt, die sich eine leicht zugängliche Impfung in ihrer wohnortnahen Apotheke wünschen, findet Apotheker Martin Beutling. (s / Fotos: privat)

Bei der Möglichkeit für Apotheken zu impfen, geht es nicht darum, ob es der Ärzteschaft oder den Apotheker:innen gefällt. Es komme allein darauf an, dass es den Kunden gefällt, die sich eine leicht zugängliche Impfung in ihrer wohnortnahen Apotheke wünschen, findet Apotheker Martin Beutling. (s / Fotos: privat)


Apotheker Martin Beutling, Inhaber der Glocken-Apotheke in Oberhausen, impft in seiner Apotheke gegen Corona. In einem Facebook-Post teilt er mit, dass er in einem Monat bereits 128 Impfungen durchführen konnte. Im Podcast-Gespräch wollte ich von ihm unter anderem wissen, wie er seine Kundinnen und Kunden auf das Impfangebot aufmerksam macht und wie seine Ärzte darüber denken.

Nicht alle Apothekerinnen und Apotheker, die Corona-Impfungen anbieten, können bereits nach einem Monat von weit über 100 durchgeführten Impfungen berichten. In der Apotheke von Martin Beutling sieht die Bilanz dagegen sehr gut aus: Die Nachfrage von impfwilligen Kundinnen und Kunden ist da. Wie Beutling weiß, schätzen sie vor allem den niedrigschwelligen Zugang, einen Impftermin zu vereinbaren. Der Apotheker setzt dabei strikt auf eine analoge Terminvergabe, wie er sagt, also nicht per Internet-Tools. Seine Kunden können einen Impftermin einfach telefonisch oder direkt in der Apotheke vereinbaren. Wenn immer möglich, bietet er auch spontane Impftermine an.

Mehr zum Thema

DAZ.online-Podcast

Ditzels Tagebuch

Mit den Ärzten in seiner Region hat Beutling keine Probleme, im Gegenteil, wie er berichtet: „Wir können den Ärzten viel Arbeit abnehmen. Meine Ärzte schicken mir sogar die Impfwilligen.“ Da weiß er schon eher, dass nicht jede Kollegin, jeder Kollege über seine Impfaktivitäten erfreut ist. Doch für Apotheker Beutling stellt sich die Lage so dar: „Der Köder muss dem Fisch schmecken“. Bei der Möglichkeit für Apotheken zu impfen, gehe es nicht darum, ob es der Ärzteschaft oder uns Apothekerinnen und Apothekern gefällt. Es komme allein darauf an, dass es den Kunden gefällt, die sich eine leicht zugängliche Impfung in ihrer wohnortnahen Apotheke wünschen.

Im Podcast-Gespräche fragte ich ihn auch, ob er mit Impfzwischenfällen konfrontiert wurde. Hören Sie mal rein.


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Apotheker mit eigenem Impfbus

Impfen auf Rädern

Apotheker bietet Covid-19-Impfungen an

Der Impf-Bus kommt

Warum ein Apotheker weiter filialisieren will

Die zweite Filiale, jetzt!

Impfportal in Baden-Württemberg wird erweitert

Lucha: Apotheken sollen freie Grippe-Impftermine melden

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.