Hageda Stumpf: Lieferant des Südens

Augsburg, Burghausen, Ingolstadt und Mittenwald – diese kleineren und größeren bayerischen Städte markieren das Revier, in dem die Fahrer des Pharmagroßhändlers Hageda Stumpf täglich unterwegs sind. Mit rund 140 Mitarbeitern und einem Umsatz von 360 Millionen Euro zählt Hageda Stumpf zu den Kleineren unter den Großhändlern in Deutschland, hat aber wie andere regional tätige Unternehmen in seinem Kerngebiet eine starke Stellung.

Die Firma wurde im Jahr 1903 als „Hageda Handelsgesellschaft Deutscher Apotheker GmbH“ gegründet. Ihr Zweck war die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, Drogen und Vegetabilien, medizinischen Verbandstoffen sowie Bedarfsartikeln für Apotheken. Ab 1935 firmierte das Unternehmen als Hageda Aktiengesellschaft. 1950/1951 wurde der Sitz nach Köln verlegt, wo Hageda als Pharmagroßhändler tätig war. Ab 1990 kaufte Adolf Merckle die F. Reichelt AG, die Otto Stumpf AG, die Ferdinand Schulze GmbH und die Hageda AG. Um den Pharmahändler Phoenix gründen zu können, musste Merckle auf Forderung des Kartellamts Hageda und Otto Stumpf abgeben. Aus den Münchner Betrieben dieser Firmen sowie deren Kundenstämmen entstand der heutige Pharmahändler Hageda Stumpf.

Das Unternehmen unter Leitung von Geschäftsführer Matthias Wegner ist noch immer der Merckle Unternehmensgruppe zuzurechnen und hat verschiedene Verbindungen zu Phoenix. Der Hauptsitz und das Vertriebszentrum befinden sich in der Zielstattstraße 67 im schmucklosen Gewerbegebiet von München Obersendling. Hageda Stumpf ist Mitglied im Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) und unterstützt die Apothekenkooperation Linda.