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Bottroper Zyto-Skandal
Ermittlungsverfahren gegen Peter S. eingestellt
Die Bankrottvorwürfe gegen den früheren Apotheker Peter S. und seine Mutter haben sich laut Staatsanwaltschaft Essen nicht bestätigt. Sie hat die Ermittlungen daher eingestellt. Der Insolvenzverwalter von S. versucht derweil, seine Luxusvilla zu verkaufen.
Berlin – 08.04.2022, 11:00 Uhr

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Doch nicht befreit?
Von Semra Sevim | Beim Einlösen ärztlicher Verordnungen in den Apotheken müssen gesetzlich Versicherte meistens eine Zuzahlung in Höhe von fünf bis zehn Euro leisten. Das ist seit vielen Jahrzehnten die Realität im deutschen Gesundheitssystem und für alle Beteiligten „geübte Praxis“. Doch dieses alltägliche Prozedere kann mitunter auch zu Problemen und Konflikten führen. Denn was passiert, wenn zuzahlungspflichtige Versicherte nicht zahlen wollen oder können? Und wie müssen Apotheken im Falle von mehr oder weniger offensichtlich gefälschten Befreiungsausweisen verfahren?
Gegen Peter S. wird wieder ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen den früheren Zyto-Apotheker Peter S. wegen des Verdachts auf Bankrott – auch seine Mutter wird in diesem Zusammenhang verdächtigt. Die Familie hatte nach der Verhaftung des im Jahr 2018 zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilten Peter S. Vermögen übertragen.
Mutter des Bottroper Zyto-Apothekers muss womöglich auf Millionen verzichten
Vor dem Landgericht Essen wurde am gestrigen Donnerstag die Klage des Insolvenzverwalters gegen die Mutter des Apothekers Peter S. verhandelt. Überraschenderweise erklärten sich beide Seiten spontan bereit zu einem Vergleich. Für diesen muss die Mutter Forderungen in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro zurückziehen – der Insolvenzverwalter hatte diese als ungerechtfertigt angesehen. Doch der Vergleich könnte noch platzen.
Insolvenzverwalter klagt mit Millionenforderung gegen Mutter von Peter S.
Der in erster Instanz zu zwölf Jahren Haft verurteilte Zyto-Apotheker Peter S. ist insolvent – rund 120 Millionen Euro Forderungen wurden bislang zur Insolvenztabelle angemeldet. Darunter: Ungefähr 30 Millionen Euro von seiner Mutter. Der Insolvenzverwalter klagt nun gegen diese, um Vermögensübertragungen rückgängig zu machen.
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