Aschenberg-Dugnus gibt Posten ab

Ullmann ist neuer gesundheitspolitischer Sprecher der FDP

Berlin - 08.04.2022, 10:45 Uhr

Andrew Ullmann wird gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag. (Foto: IMAGO / Christian Spicker)

Andrew Ullmann wird gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag. (Foto: IMAGO / Christian Spicker)


Andrew Ullmann übernimmt am 1. Mai den Posten als gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag. Er übernimmt das Amt von seiner Parteikollegin Christine Aschenberg-Dugnus.

Die FDP-Bundestagsfraktion bekommt einen neuen gesundheitspolitischen Sprecher: Der Arzt Andrew Ullmann wird den Posten am 1. Mai von Christine Aschenberg-Dugnus übernehmen. Ullmann sitzt seit 2017 für die Liberalen im Deutschen Bundestag und ist seither auch Obmann seiner Fraktion im Gesundheitsausschuss. Er ist Universitätsprofessor für Infektiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, internistische Onkologie und Infektiologie. 

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Ullmann dankt ihr der Mitteilung zufolge für ihre „souveräne Arbeit inmitten der Corona-Pandemie“. Zu seiner neuen Aufgabe sagt der Abgeordnete aus Würzburg: „Ich bin stolz und dankbar für das Vertrauen meiner Fraktion. Gerade die Pandemie hat die Bedeutung der individuellen Gesundheit und des nationalen und internationalen Gesundheitssystems in den Mittelpunkt des Interesses gebracht. Ich freue mich, dass ich nach vier Jahren Oppositionsarbeit jetzt als Sprecher für meine Fraktion die Regierungsarbeit mitgestalten kann. Wir haben uns als Regierungskoalition entscheidende Zukunftsthemen für diese Legislaturperiode vorgenommen. Besonders wichtig ist mir, dass jeder Zugang zu einer modernen, bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung hat. Hierfür braucht es zukunftsfähige Strukturen und eine stabile Finanzierung.“ 

Wahl zum Vorsitzenden des Unterausschusses für Globale Gesundheit

Am 6. April 2022 wurde Ullmann zudem zum Vorsitzenden des Unterausschusses für Globale Gesundheit gewählt. Dazu sagt er: „Die COVID-19-Pandemie hat uns die Grenzen nationaler Gesundheitspolitik vor Augen geführt. Wir müssen Gesundheit global denken, um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu etablieren. Umso mehr freue ich mich über die Wahl zum Vorsitzenden des Unterausschusses für Globale Gesundheit. Wir haben für diesen Unterausschuss gekämpft, weil er ein wichtiges Bindeglied zwischen globaler Wirtschafts- und Entwicklungsarbeit und nationaler Gesundheitspolitik ist.“  

Die größte globale Gesundheitskrise seit Jahrzehnten und deren Auswirkungen stelle die Welt vor gewaltige Aufgaben – sie werde auch den Unterausschuss weiter beschäftigen. Doch Ullman sieht auch den Krieg in der Ukraine zu einer weltweiten Herausforderung für die Gesundheitssysteme werden. „Wir können noch nicht absehen, welche Folgen es durch diesen Krieg in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Medikamentenproduktion geben wird. Ganz abgesehen von dem akuten Leid durch Verwüstung, Tod und Schmerz“. 

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Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, Frau Aschenberg-Dugnus sei als parlamentarische Geschäftsführerin nicht mehr Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags. Diese Information beruht auf einer Auskunft der Pressestelle der FDP-Bundestagsfraktion vom Dezember und ist laut ihrem Büro nicht korrekt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.


Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

FREIHEIT

von Karl Friedrich Müller am 08.04.2022 um 14:46 Uhr

Dass diese Partei nicht rot wird dabei, einen "gesundheitspolitischen" Sprecher zu benennen. Die Partei, die einfach vernünftige Politik verhindert, sogar gegen die eigene Regierung stimmt. "Freiheit". Freiheit für Krankheit und Tod. Wahrscheinlich werden dann Covid Erkrankte dann auch noch von der Versorgung ausgeschlossen, weil es zu teuer ist. Hatten sie doch die FREIheit.
Die FDP ist in der Politik nicht mehr tragbar und sollte aus allen Parlamenten fliegen. Wobei die CDU noch erbärmlicher ist, weil es denen nur darum ging, Scholz vorzuführen.

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