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Eine Impfung gegen Grippe und Corona
Novavax meldet Erfolg bei Corona-Grippe-Impfstoff-Kombi
Eine erste Phase 1/2-Studie mit einem kombinierten Impfstoff gegen COVID-19 und Influenza von Novavax war erfolgreich: Die Impfstoffkombi erwies sich als vergleichbar immunogen und verträglich wie die Einzelimpfungen gegen Corona und Grippe – selbst bei deutlich verringerter Antigenmenge. Das könnte die Produktion effektiver machen und möglicherweise die Verträglichkeit erhöhen.
Dass bei COVID-19-Impfungen Auffrischungen vonnöten sein werden – zumindest für manche Menschen, wie Ältere oder Immungeschwächte –, gilt als sehr wahrscheinlich. Ungewöhnlich ist das keineswegs, auch der Grippeschutz will jährlich erneuert werden. Sinnvoll wäre es, sich mit einer Spritze gleichzeitig vor beiden Infektionserkrankungen zu schützen, weswegen mehrere Impfstoffunternehmen an Kombinationsimpfstoffen forschen, unter anderem Moderna und Novavax.
Kombinationsimpfstoff kommt mit weniger Antigenmenge aus
Modernas Corona-Grippeimpfstoffprogramm steckt gerade noch in der präklinischen Phase, während Novavax bereits über positive Ergebnisse einer klinischen Phase 1/2-Studie berichtet: Novavax zufolge erwies sich der COVID-Influenza-Kombinationsimpfstoff (CIC), der den COVID-19-Impfstoff von Novavax, NVX-CoV2373, mit dem vierwertigen Grippeimpfstoffkandidaten vereint, als gut verträglich und immunogen. Der Kombinationsimpfstoff rief in der Studie eine ähnlich starke Immunreaktion hervor wie die Einzelimpfungen gegen Grippe und Corona. Zudem zeigte die Studie, dass durch Kombinierung der Vakzinen es möglich ist, die Antigenmenge um bis zu 50 Prozent zu reduzieren, was letztlich die Produktion optimieren könnte – und vielleicht auch die Verträglichkeit verbessern.
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Was die Sicherheit und Verträglichkeit des Kombinationsimpfstoffes angeht, erwies sich dieser laut Novavax als „im Allgemeinen gut verträglich“. Das Sicherheitsprofil entspreche den Monoimpfstoffen gegen COVID-19 (Nuvaxovid) und dem Influenza-Impfstoff-Kandidaten. Die ersten Daten hat Novavax an 642 gesunden und älteren Erwachsenen (Alter 50 bis 70 Jahre) in Australien erhoben. Die Teilnehmer:innen waren entweder bereits mit SARS-CoV-2 infiziert gewesen oder mindestens acht Wochen vor Studienbeginn gegen COVID-19 geimpft worden. Alle Proband:innen erhielten sodann zwei Impfdosen im Abstand von 56 Tagen. Sie waren zuvor unterschiedlichen Kohorten zugewiesen worden, da Novavax verschiedene Formulierungen seiner Kombinationsvakzine prüfen wollte. Sie waren sodann mit unterschiedlichen Dosen geimpft worden.
Noch in diesem Jahr will Novavax nun eine klinische Phase 2 (Dosisbestätigungsstudie) angehen.
Novavax Grippeimpfstoff überzeugt in Phase 3
Daneben forscht Novavax auch an einem reinen Grippeimpfstoff – hier ist man bereits ein Stück weiter: Erst vor kurzem konnte das Unternehmen Phase-3-Ergebnisse in „The Lancet“ („Comparison of the safety and immunogenicity of a novel Matrix-M-adjuvanted nanoparticle influenza vaccine with a quadrivalent seasonal influenza vaccine in older adults: a phase 3 randomised controlled trial“) veröffentlichen. Der vormals unter Nanoflu bekannte Impfstoffkandidat führte bei älteren Erwachsenen zu einer besseren Immunantwort (qualitativ und quantitativ) als eine bereits zugelassene standarddosierte, vierfache Grippevakzine (Fluzone quadrivalent). Beim Novavax-Grippeimpfstoff handelt sich um einen tetravalenten rekombinanten Protein-Nanopartikel-Impfstoff (Hämagglutinin), den das Unternehmen mittels Baculoviren und Insektenzelllinien herstellt.
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