Zinkoxid zerstört chemische Filter
Anders fielen die Ergebnisse aber aus für eine Kombination der chemischen Filter Avobenzon (UV-A-Filter; 1,8 %), Octisalat (UV-B-Filter; 4,0 %), Homosalat (UV-B-Filter; 7,0 %) und Octocrylen (UV-B- und kurzwelliger UV-A-Filter; 5,0 %) mit 6 % Zinkoxid. Nach Bestrahlung der Proben mit der künstlichen Sonne, war das Absorptionsmaximum im langwelligen UV-A-Bereich komplett verschwunden, ein Zeichen dafür, dass auch die Schutzwirkung verloren ging. Damit aber noch nicht genug. Nach der Bestrahlung unterzogen die Wissenschaftler:innen die Mixtur auch dem Fischembryonen-Test an den Embryonen des Zebrabärblings. Das Ergebnis stimmt pessimistisch. Die Fische, die mit den lichtexponierten Proben aufwuchsen, zeigten deutliche Entwicklungsdefekte, bspw. fehlgebildete Brustflossen - den Wissenschaftler:innen zufolge eindeutige Indizien für toxische Abbauprodukte der UV-Filter. Sie vermuten die Zinkpigmente als Übeltäter, die nach Bestrahlung mit UV-haltigem Licht reaktive Sauerstoffspezies induzieren könnten, die labile chemische UV-A-Filter, wie bspw. Avobenzon angreifen und abbauen.
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