Zunächst sind noch Finanzmittel aus der Zeit seit dem 15. Dezember 2021 vorhanden und vermutlich werden nicht alle Apotheken gleichzeitig mit den Dienstleistungen beginnen. Die ersten Abrechnungsquartale werden daher wenig darüber aussagen, wie knapp die Mittel in späteren Quartalen werden. Langfristig erscheint fraglich, wie viel Geld insbesondere für die Blutdruckmessungen verfügbar sein wird. Doch nicht einmal das Honorar für die komplexen Leistungen ist sicher. Wenn „zu viele“ Leistungen erbracht werden, sind auch dort Kürzungen nötig. Sicher sind nur 1.000 Euro pro Apotheke und Quartal. Dies alles relativiert die Betrachtungen zu den festgelegten Honoraren. Es bleibt jedoch festzustellen, dass der vereinbarte Mechanismus gut mit der schwierigen Ausgangssituation umgeht. Begrenzte Mittel auf prinzipiell unbegrenzte Leistungen zu verteilen, ist eine große Herausforderung. Dabei konnte ein beachtliches Maß an Planungssicherheit erreicht werden.
Änderungen möglich
Da niemand vorhersehen kann, wie sich die Dienstleistungen entwickeln, haben die Vertragspartner einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch vereinbart. Bei neuen Erkenntnissen ist eine schnelle Anpassungsmöglichkeit vorgesehen. Dies kann die Änderung oder Streichung bereits festgelegter Dienstleistungen oder die Einführung neuer Leistungen betreffen.
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