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Ohne Retax wegen technischer Fehler
Gematik jubelt über mehr als 33.000 abgerechnete E-Rezepte
Die Krankenkassen in Deutschland haben nach Angaben der Gematik inzwischen mehr als 33.000 E-Rezepte abgerechnet. Damit sei nun ein entscheidendes Qualitätskriterium erfüllt – dem Start der Testphase in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe steht damit nichts mehr im Weg. Zu Retaxationen wegen technischer Fehler sei es bisher übrigens nicht gekommen, heißt es.
Das E-Rezept kommt – zwar nicht mit einem Knall, aber es schleicht sich nach und nach in die Versorgung ein. Nun meldet die Gematik, dass ein wichtiges Qualitätskriterium erfüllt sei: Die Zielmarke von 30.000 abgerechneten E-Rezepten ist demnach erreicht, auch wenn es sich dabei genau genommen nicht um ein Qualitäts-, sondern ein Quantitätskriterium handelt.
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Inzwischen seien es sogar schon 33.506 elektronische Verordnungen, die die Krankenkassen hierzulande abgerechnet hätten. Retaxationen wegen technischer Mängel habe es dabei nicht gegeben, betont die Gematik. Susanne Ozegowski, Leiterin Abteilung 5 Digitalisierung und Innovation am Bundesministerium für Gesundheit, kommentiert: „Ich freue mich sehr über das Engagement aller Praxen, Apotheken, Krankenkassen und Dienstleister, die in dieser noch laufenden Testphase einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der 30.000 abgerechneten E-Rezepte geleistet haben. Dieser Meilenstein ebnet den Weg, damit die erste Stufe zur verbindlichen Einführung des E-Rezepts ab September starten kann.“
Gematik-Chef Markus Leyck Dieken ergänzt: „Die aktuellen Zahlen zeigen: Die Dynamik bei der Nutzung des E-Rezepts steigt weiter an. Noch vor der Zeit haben wir mit über 30.000 abgerechneten E-Rezepten das zentrale Qualitätskriterium für die deutschlandweite Einführung elektronischer Rezepte erreicht. Immer mehr Praxen und Apotheken nutzen das E-Rezept und zeigen damit: es funktioniert. Das ist ein wichtiges Signal, weshalb ich überzeugt bin, dass das E-Rezept ab September auch in der Breite der Versorgung ankommen wird.“
Wie steht es um die Verteilung?
Allerdings sagt die Zahl der eingelösten beziehungsweise abgerechneten Rezepte noch nichts über deren Verteilung aus. Der kürzlich gegründete Verein E-Rezept-Enthusiasten geht davon aus, dass bundesweit nur wenige Praxen elektronische Verordnungen ausstellen – demnach dürften auch schwerpunktmäßig jene Apotheken, die sich in räumlicher Nähe zu diesen befinden, E-Rezepte beliefern. Um mehr Praxen und Apotheken als bisher für das E-Rezept zu begeistern, setzt der Verein finanzielle Anreize – wohl aus gutem Grund, zumindest aus der Perspektive einzelner Unterstützer. Denn zu den Gründungsmitgliedern der E-Rezept-Enthusiasten zählt unter anderem der niederländische Versender Shop Apotheke, der sich bekanntermaßen einen deutlichen Aufschwung im deutschen Rx-Segment von der Einführung verspricht.
4 Kommentare
Glatte Lügen
von ratatosk am 15.07.2022 um 8:58 Uhr
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Alle Projekte leben vom Vertrauen.
von Tilaro am 14.07.2022 um 16:08 Uhr
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Allgemeiner Jubel der Gematik
von Roland Mückschel am 14.07.2022 um 15:39 Uhr
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Technische Fehler gibt es doch gar nicht!
von Andreas P. Schenkel am 14.07.2022 um 15:27 Uhr
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