COVID-19-VAkzin von Pfizer und Biontech

Antrag für Omikron-BA.1-Impfstoff bei der EMA eingereicht

Stuttgart - 20.07.2022, 16:45 Uhr

Könnte bald mit einem an Omikron angepassten SARS-CoV-2-Impfstoff immunisiert werden? (Foto: guerrieroale/AdobeStock)

Könnte bald mit einem an Omikron angepassten SARS-CoV-2-Impfstoff immunisiert werden? (Foto: guerrieroale/AdobeStock)


Es geht weiter im Kampf gegen das mutierende SARS-CoV-2-Virus. Die Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech haben nun einen an die Omikron-Variante BA.1 angepassten Impfstoff ins Rennen geschickt: Am 19. Juli gaben sie bekannt, dass sie für diesen einen Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht haben.

Im Juni hatten Pfizer und Biontech positive Daten von ihrem monovalenten und ihrem bivalenten, jeweils an Omikron angepassten, COVID-19-Impfstoffkandidaten veröffentlicht. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht, haben die beiden Hersteller am 19. Juli nun den Antrag auf Zulassung  für ihren bivalenten Impfstoffkandidaten bei der EMA eingereicht. Er ist sowohl an den Omikron-Subtyp BA.1 angepasst, enthält aber auch den bisherigen Comirnaty-Wirkstoff. Gedacht ist das Vakzin für Personen ab zwölf Jahren. Mit dem Antrag würden Pfizer und Biontech den Empfehlungen der EMA und der Internationalen Koalition der Arzneimittelbehörden (ICMRA) folgen, die aufgerufen hätten, einen an Omikron angepassten Impfstoffkandidaten zu entwickeln.

Vergleich zum aktuellen COVID-19-Impfstoff

In einer Phase-2/-3-Studie habe man zeigen können, dass eine Auffrischimpfung mit 30 µg des angepassten Impfstoffs zu einer „vorteilhafteren Immunantwort“ gegen die Omikron-Variante BA.1 führte als der aktuelle Impfstoff Comirnaty. heißt es. Wie die Hersteller angaben, sei das bivalente Vakzin „gut verträglich“ und hätte ein „vorteilhaftes Sicherheitsprofil“ aufgewiesen.

Die bereits veröffentlichten Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität aus der genannten Studie sind  laut den beiden Pharmaunternehmen auch an die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA übermittelt worden. Man wolle die „Einführung eines potenziell angepassten Impfstoffs“ unterstützen und würde „kontinuierlich“ weitere Daten vorlegen, erklärten sie.


Desiree Aberle, Apothekerin, Redakteurin DAZ
redaktion@daz.online


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